Pep: "Bin mir sicher: Uli kommt zurück!"

Angesichts des Hoeneß-Rücktritts tritt das Spiel zwischen Bayern und Leverkusen in den Hintergrund. Was Pep Guardiola dazu sagt.
von  fbo
Pep Guardiola bei der Pressekonferenz des FC Bayern.
Pep Guardiola bei der Pressekonferenz des FC Bayern. © Peter Kneffel/dpa

Angesichts des Rücktritts von Uli Hoeneß tritt das Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen in den Hintergrund. Was Pep Guardiola dazu sagt.

München - Uli Hoeneß ist am Freitagmorgen von seinen Ämtern beim FC Bayern München zurückgetreten. Das Spiel der Bayern am Samstagabend gegen Bayer Leverkusen (18.30 Uhr/Sky) wird so zur Nebensache. Was Bayern-Trainer Pep Guardiola zum Hoeneß-Rücktritt sagt.

Die Pressekonferenz zum Nachlesen:

15.54 Uhr: Ändert sich was an seiner Arbeitsweise? Pep: "Uli wird in der nächsten Periode nicht mehr hier sein. Aber ich bin mir sicher, dass er zurückkommen wird. Er war die letzten 40 Jahre hier. Er hat viele Dinge für jede Person hier an der Säbener Straße geleistet. Sein unglaublicher Wert bleibt. Die Leute haben mir gesagt, dass sie sich den Verein nicht ohne Uli vorstellen können. Es wäre nicht möglich gewesen ohne diesen Menschen. Wir müssen einfach seine Arbeit weiter machen." Schlusswort!

15.53 Uhr: Kennt er Herbert Hainer? Pep: "Ja, ich habe ihn zwei, drei Mal getroffen. Wir haben zusammen gegessen. Er ist ein sehr sportlicher Mensch. Natürlich werde ich ihn unterstützen, wir werden alle zusammenhelfen und weitermachen."

15.52 Uhr: Würde ihn ein Champions-League-Titel noch mehr bedeuten jetzt? "Nein. Die Spieler wollen immer gewinnen, das Beste machen. Das hat sich nicht geändert."

15.51 Uhr: Hat sich die Stimmung in der Mannschaft verändert? Pep: "Ich bin mir hundert Prozent sicher, dass Uli will, dass wir genau so weiter machen. Uli ist ein großer, großer Mensch - aber die Spieler auch. Sie wollen das Beste für den Präsident und der Präsident das Beste für die Mannschaft. Wir müssen morgen gewinnen, für den Verein, den er kreiert hat."

15.49 Uhr: Alle Spieler fit - viele Spieler hatten ein besonderes Verhältnis zu Hoeneß. Ein Grund, die Spieler draußen zu lassen morgen? Guardiola: "Als ich über die Mitarbeiter sprach, meinte ich auch unsere Spieler. Basti, Franck, Philipp, Thomas Müller, viele andere - sie haben viel Zeit mit Uli Hoeneß verbracht. Ich habe gemerkt, wie die Spieler Uli lieben. Aber das Verhältnis bleibt das gleiche für die Zukunft. Ich habe mit ihnen gesprochen."

15.48 Uhr: Pep wird auf die Serie angesprochen - und dass Bayern nur eins der letzten vier Spiele gegen Leverkusen gewonnen hat. Pep: "Das ist beides nicht normal. Aber für mich ist das egal. Nicht wichtig, wie lange wir nicht verloren haben. Früher oder später werden wir verlieren. Wichtig ist, dass wir uns auf unsere Arbeit fokussieren."

15.45 Uhr: Ist es schwer, sich auf das Spiel morgen zu konzentrieren: "Wir müssen dazu in der Lage sein. Uli und alle anderen wollen das. Leverkusen ist eine der besten Mannschaften auswärts. Sie haben in Dortmund gewonnen. Wir brauchen noch drei Spiele, um unseren Titel zu verteidigen. Wir brauchen unsere Fans, nach einem Champions-League-Spiel ist das nicht einfach. In Paris hat Leverkusen zuletzt Charakter gezeigt. Sie haben eine gute Defensivorganisation, spielen gute Konter."

15.43 Uhr: Also sprach Pep Guardiola nach einmal Luftholen: "Heute ist es nicht einfach für mich. Ich bin hier erst neun Monate. Ich wünschte mir, dass ich besser Deutsch sprechen könnte, um ihnen meine Gefühle besser ausdrücken zu können. Ich bin hier nur neun Monate. Und ich habe gesehen und gemerkt, wie wichtig Uli Hoeneß für diesen Verein ist. Er ist einer der besten Vereine der Welt, das wäre nicht möglich gewesen ohne seine große Persönlichkeit. Er ist seit 40 Jahren hier, der Verein verdankt ihm alles. Ich habe mit vielen Mitarbeitern an der Säbener Straße gesprochen und ich habe gemerkt, wie die Menschen über ihn gesprochen haben. Er verdient unseren ganzen Respekt. Und in dieser kurzen Periode habe ich unglaublich gut mit ihm gearbeitet. Er ist mein Freund, er wird mein Freund bleiben. Ich hoffe, dass er in der Zukunft zurückkommen wird, um uns im Verein zu helfen. Wir müssen jetzt weiter machen, was wir von Uli gelernt haben. Das ist alles, mehr kann ich dazu nicht sagen."

15.41 Uhr: So, da isser. Blauer Pulli, ernstes Gesicht. Mediendirektor Markus Hörwick eröffnet: "Es besonderer Tag für den FC Bayern. Pep Guardiola möchte persönliche Worte äußern, aber haben sie Verständnis, dass wir danach über Fußball reden. Diejenigen Menschen, die Erklärungen abgeben konnten, haben das bereits getan."

15.37 Uhr: So ganz nebenbei - der FC Bayern ist in der Bundesliga seit 49 Spielen ungeschlagen, morgen könnte es ein Jubliäum geben. Ausgerechnet gegen Leverkusen, gegen das man das letzte Mal verlor, am 28. Oktober 2012, 1:2 zuhause.

15.33 Uhr: Die Frage ist natürlich, ob Pep Guardiola überhaupt über Hoeneß spricht - oder alle Fragen gleich im Keim erstickt. Fünf Minuten dauert's wohl noch, sagt man gerade.

15.30 Uhr: Jupp Heynckes war ja immer pünktlich. Aber Guardiola wird heute wohl nochmal besonders gebrieft, über die Sachlage aufgeklärt, bevor er vor die Presse tritt.

15.29 Uhr: Proppenvoll, der fensterlose PK-Raum an der Säbener Straße. Stehplätze für Kollegen.

15.25 Uhr: Hallo und herzlich Willkommen zur Pressekonferenz mit Pep Guardiola vor dem Spiel Bayern gegen Bayern, das nur noch Nebensache ist.

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