Pendler mit italienischer Grundausbildung

Der neue Bayern-Star Massimo Oddo wohnt in München im Hotel – weil seine schwangere Frau Claudia in Mailand bleibt. Der Weltmeister pendelt deshalb die nächsten Monate zwischen München und Milan.
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Willkommen im Klub: Ein cooler Massimo Oddo - der zweite Italiener, den Luca Toni immer wollte.
firo/Augenklick Willkommen im Klub: Ein cooler Massimo Oddo - der zweite Italiener, den Luca Toni immer wollte.

MÜNCHEN - Der neue Bayern-Star Massimo Oddo wohnt in München im Hotel – weil seine schwangere Frau Claudia in Mailand bleibt. Der Weltmeister pendelt deshalb die nächsten Monate zwischen München und Milan.

Die schwarzen Haare zu einer Art Hahnenkamm hochgegelt, frech gestylte Koteletten – rein modisch haben sich die Bayern verbessert mit der Verpflichtung von Massimo Oddo.

Fußballerisch wohl ebenfalls. Schon beim Kahn-Abschiedsspiel, beim 1:1 der Bayern gegen das DFB-Team, ließ der Leihkicker vom AC Mailand seine Klasse aufblitzen. Auch bei Trainer Jürgen Klinsmann hinterließ der 33-Jährige „einen sehr positiven Eindruck“, auch wenn das Spiel „primär dazu diente, dass Massimo Anschluss zu den Mitspielern findet“. Hat so gut geklappt, dass Klinsmann gestern schwärmte: „Oddo ist technisch sehr begabt, hat ein prima Passspiel, ist durch die italienische Grundausbildung taktisch gut geschult.“

Und variabel einsetzbar. „Er kann rechts im Mittelfeld, oder als rechter Verteidiger in der Viererkette spielen,“ sagt Klinsmann. Je nach Spielsystem wird Oddo also pendeln im Bayern-Team. Wie im Privatleben. Seine Frau Claudia und sein Sohn Davide bleiben nämlich in Mailand. Weil Oddo nur für eine Saison von Milan an Bayern ausgeliehen ist? „Nein, nein“, sagt Oddo, „Claudia ist schwanger, wir bekommen im Dezember unseren zweiten Sohn. Deshalb bleibt sie bei unseren Familien in Italien.“ Und Massimo in München im Hotel.

„In einer Stunde fliegt man von München nach Mailand“, sagt Pendler Oddo – und flachst: „Das war ein Grund, warum ich bei Bayern und nicht bei Lyon unterschrieben habe.“ Die wahren Gründe? „Bayern hat eine große Tradition, ist einer der professionellsten Klubs in Europa, und die Bundesliga ist stärker als die französische Liga.“

Deshalb hat sein Spezl Fabio Grosso, der ihn zu Olympique lotsen wollte, gegen seinen Kumpel Luca Toni, der ihm Bayern schmackhaft machte, verloren. Und weil Massimo („Ich bin ein lustiger Mensch“) gern Gaudi macht mit Toni. „Aber ich bin nicht nur nach München gekommen, um Späße mit Luca zu machen“, sagt er, „ich will Titel gewinnen mit Bayern.“ Franz Meier

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