Pech gehabt, England
Unterhaltsame Pressekonferenz vor dem Champions-League-Duell mit Manchester United: Bayern-Coach Pep Guardiola sagt, warum er sich nicht auf der Insel sieht. Zwei Spieler tun das auch.
München - Vor nicht allzu langer Zeit, da buhlte halb Europa um Pep Guardiola, drüben in New York.
Auch Sir Alex Ferguson schaute mal vorbei, die Trainer-Legende von Manchester United, die letzten Sommer in den Ruhestand ging. Man war zusammen beim Abendessen, fachsimpelte.
Aber hat Ferguson Pep auch gefragt, sein Nachfolger zu werden? „Wissen Sie, wenn Sir Alex schnell spricht, habe ich Schwierigkeiten, zu folgen", sagte Guardiola am Montag.
„Vielleicht habe ich es deswegen nicht gehört, ob er mir ein Angebot gemacht hat oder nicht.“
Schlauer Pep.
Das Ende ist bekannt: Pep entschied sich für Bayern – und das wird auch so bleiben.„Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nächstes Jahr noch Bayern-Trainer bin, denn wir sind Meister geworden“, sagte er. „Weitere Pläne habe ich noch nicht.“ Sein Vertrag läuft ohnehin bis 2016.
Pech.
Auch Manuel Neuer und Bastian Schweinsteiger hätten sie gerne gehabt, früher mal. Praktisch, dass da alle drei bei der Pressekonferenz saßen. Neuer wurde 2011 von Ferguson nach einem Duell mit Schalke in den Himmel gelobt. Ging da was? „Die Option gab es nicht, weil ich zu Bayern wollte“, sagt Neuer.
Wieder Pech.
Schweinsteiger hatte zuletzt offenbart, mehrfach kurz vor einem Wechsel gestanden zu haben. Auch Manchester war dicht dran, er lernte dafür sogar schon Englisch. Aber: „Am Ende hat mein Herz immer das letzte Wort gehabt."
Pech gehabt, England.
Florian Bogner