Pavard, Hernández und Mazraoui wollen weg: Die Abwehr des FC Bayern bröckelt

München - Der Wert, den Konrad Laimer (26) in Zukunft für den FC Bayern haben könnte, war in den vergangenen Wochen bereits sehr gut zu erkennen. Beim 3:1-Sieg von RB Leipzig in München spielte Laimer nicht nur wegen seines Tores zum zwischenzeitlichen 1:1 herausragend im zentralen Mittelfeld, eine Woche später traf der Österreicher auch im abschließenden Bundesliga-Spiel gegen Schalke (4:2).
Die Krönung folgte nun am Samstag: 2:0 im Pokalfinale mit RB gegen Eintracht Frankfurt, die Titelverteidigung – und wieder ein Laimer in äußerst ansprechender Verfassung. Da kann sich Bayern auf eine Top-Verstärkung freuen – und zwar nicht nur im Mittelfeld.
Wird Laimer neuer Rechtsverteidiger beim FC Bayern?
Denn wie die AZ erfuhr, ist Laimer, dessen Wechsel von RB nach München in Kürze offiziell verkündet werden soll, auch eine Option in der Viererkette – als Rechtsverteidiger. Für diese Rolle bringt Laimer alles mit: taktisches Verständnis, technische Klasse, Schnelligkeit, Zweikampfstärke, Präzision im Passspiel und bei Flanken.

Es wäre also eine smarte Lösung von Bayern-Trainer Thomas Tuchel (49), zumal im zentralen Mittelfeld nach jetzigem Stand mit Joshua Kimmich (28), Leon Goretzka (28), Ryan Gravenberch (21) und Marcel Sabitzer (29) ein Überangebot herrscht. Wunsch-Sechser Declan Rice (24/West Ham United) soll ja auch noch kommen.
Drei Stars wollen weg: Abwehr des FC Bayern braucht Stabilität
Laimer hinten rechts? Es wäre auf jeden Fall eine erste Maßnahme, um Bayerns bröckelnde Abwehr zu stabilisieren. Wie der "kicker" berichtet, beschäftigt sich nämlich auch Noussair Mazraoui (24) mit einem vorzeitigen Abschied.
Der Marokkaner, der erst im Sommer 2022 ablösefrei von Ajax Amsterdam verpflichtet wurde und einen Vertrag bis 2026 besitzt, empfindet unter Coach Tuchel demnach nicht die nötige Wertschätzung, er sieht sich nur als Notnagel in der Mannschaft. Macht Mazraoui nach einer Saison wieder den Abflug? Es würde die bayerischen Defensiv-Probleme vergrößern.
FC Bayern: Auch Pavard und Hernández wollen wechseln
Bekannt ist bereits, dass die Franzosen Benjamin Pavard (27) und Lucas Hernández (27) den Klub verlassen wollen – obwohl Tuchel beide sehr schätzt und gern halten würde.

"In meinen Plänen und in den Plänen des Klubs spielt er eine herausragende Rolle und ist ein absoluter Führungsspieler", sagte Tuchel etwa über Hernández. Bei einer entsprechenden Ablösesumme wäre Bayern aber wohl bereit, Pavard und Hernández ziehen zu lassen. Was wiederum bedeuten würde, dass ein neuer Innenverteidiger gekauft werden müsste.
Mit Matthis de Ligt (23), Dayot Upamecano (24) und Josip Stanisic (23) würde es schließlich nur noch drei Kandidaten im Zentrum geben. Nach AZ-Informationen wird außerdem Talent Tarek Buchmann (18) mit einem Profivertrag ausgestattet. Aber klar: Hier wäre das Transferkomitee um Tuchel, Karl-Heinz Rummenigge (67) und Co. gefordert, Ersatz in der Abwehrmitte zu holen.
Transfers beim FC Bayern: Wer sonst noch kommt und geht
Auf der Außenbahn herrscht ebenfalls mächtig Bewegung. Linksverteidiger Alphonso Davies (22) wird schon länger mit Real Madrid in Verbindung gebracht, in diesem Sommer ist ein Wechsel aber sehr unwahrscheinlich.
Dortmunds Allrounder Raphael Guerreiro (29), der sowohl links verteidigen als auch im Mittelfeld spielen kann, soll ablösefrei kommen und João Cancelo (29) ersetzen. Bayerns Leihgabe von Manchester City, links und rechts in der Viererkette einsetzbar, sieht seine Zukunft in Spanien. Und nicht in München.