Oliver Kahn vor dem Aus beim FC Bayern: Springt Herbert Hainer als Interimslösung ein?

München - Sakra, er hat's schon wieder getan: Jan Aage Fjörtoft, ehemaliger Stürmer (Eintracht Frankfurt), TV-Experte und -Kommentator – und vor allem seit neuestem selbsternannter Bayern-Schreck. Denn jedes Mal, wenn der Norweger einen Tweet in die Tastatur hämmert, führt das an der Säbener Straße zu einem mittleren Beben.
Der 56-Jährige war der Erste, der über eine mögliche Ablösung von Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn twitterte und nun setzte er sogar noch eins drauf: Nach Fjörtofts Informationen soll das Titan-Aus bei der Aufsichtsratssitzung am 30. Mai nicht nur feststehen – sondern auch die Nachfolge bereits geklärt sein: Präsident Herbert Hainer soll den Job übernehmen – und zwar auf Geheiß von Bayern-Patron und Ehrenpräsident Uli Hoeneß. "Es bleibt in der Familie", schreibt Fjörtoft dazu. Allerdings soll Hainer nur interimsmäßig einspringen.
Fjörtoft: Kahn-Nachfolge? Vier Kandidaten haben dem FC Bayern bereits abgesagt
Dafür spricht auch, dass dem Rekordmeister vier Kandidaten für eine mögliche Kahn-Nachfolge laut Fjörtofts bereits abgesagt hätten, darunter Eintracht-Boss Axel Hellmann, der dies aber bereits ausdrücklich dementiert hatte.
Sehr wahrscheinlich wird bei dieser mit Spannung erwarteten Gremiumssitzung auch über Kahns Vorstandskollege Hasan Salihamdizic gesprochen, denn auch mit dessen Bilanz ist man nicht zufrieden.
Sepp Mainer kritisiert Transferpolitik von Hasan Salihamidzic
Die neueste Kritik kommt jetzt von Torhüter-Legende Sepp Maier. Der 79-Jährige watscht Brazzo und dessen Transferpolitik nun via "Kicker" kräftig ab: "Bei Sadio Mané hieß es: ein super Deal. Bei Sané hieß es: ein super Deal. Aber glaubst du wirklich, dass Pep Guardiola einen super Spieler für 50 Millionen Euro verkauft? Oder dass Jürgen Klopp einen super Spieler gehen lässt? Nein, die lassen keinen super Spieler ziehen."
Und noch schlimmer: Bayern sei bei diesen beiden Transfers "mal wieder nicht schlau" gewesen, der Klub sei "wieder darauf reingefallen. Sie haben Spieler geholt, die woanders nicht mehr gebraucht wurden."
Klare Worte von Maier – Worte, die aber so manchen im Bayern-Umfeld aus der Seele sprechen...