Oliver Kahn: Vertrag mit Katar-Fluglinie wird erfüllt

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hat erneut erklärt, dass der deutsche Fußball-Rekordmeister seinen bis 2023 laufenden Vertrag mit der Fluglinie Qatar Airways erfüllen wird, eine Verlängerung aber offen gelassen.
AZ/dpa |
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Oliver Kahn, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG
Oliver Kahn, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG © Matthias Balk/dpa

München -  "Wir werden ihn erfüllen und in der Zwischenzeit genau beobachten, wie sich die Dinge entwickeln. Und dann werden wir entscheiden, wie es weitergeht", sagte Kahn im Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag).

Katar-Sponsoring  sorgte bei JHV für Chaos

Das lukrative Katar-Sponsoring hatte auf der Mitgliederversammlung vor einem Monat für Streit und am Ende Chaos gesorgt. Ein Mitgliedsantrag, über die Partnerschaft mit der Fluglinie für die Zukunft abstimmen zu wollen, wurde von der Vereinsführung nicht zugelassen.

"Je mehr Zeit seitdem vergangen ist, desto mehr stört es mich, dass aus dem Abend in der Wahrnehmung eine Versammlung mit einem einzigen Tagesordnungspunkt geworden ist", sagte Kahn nun. Der frühere Nationaltorwart räumte ein, er hätte das Thema bereits in seiner Rede ansprechen sollen und nicht erst in der Diskussion danach: "Rückblickend wäre es sicher besser gewesen, die Veranstaltung weiterlaufen zu lassen, da sind wir uns einig."

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Im nächsten WM-Gastgeberland Katar sei sicher vieles nicht so, wie sich das die Menschen "nach unseren Maßstäben vorstellen, aber meine Überzeugung ist: Es kann auch keine Lösung sein, auszugrenzen oder einen Dialog nicht zu führen", betonte Kahn. Der 52-Jährige sagte, dass es natürlich immer auch um wirtschaftliche Interessen gehe, fragte aber auch, ob sich durch einen Boykott der WM in einem Jahr in Katar dort dann etwas zum Besseren entwickele.

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13 Kommentare
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  • Wolff am 24.12.2021 20:38 Uhr / Bewertung:

    Mal wird versucht, den Sport zu politisieren, wie beim Ungarn-Spiel in München, und mal ist der Sport dann wieder komplett unpolitisch, wie in der Frage eines Boykotts der Olympischen Spiele in China. Wie man's gerade braucht...

    In Hongkong werden gerade die Demokratie-Mahnmale geschleift, aber deutsche Sportler finden ganz selbstverständlich, dass man die Spiele in China nicht boykottieren darf. Somit setzt sich auch im Sport der bequeme Egoismus durch, bei dem politische Zeichen so lange super sind, wie sie keine großes eigenes Engagement / Opfer erfordern (z. B. Regenbogen-Arena). Aber wehe, man müsste auch selbst Konsequenzen in Kauf nehmen...

    Prinzipiell ist eines so wirkungslos wie das andere, aber ich erwarte insgesamt schon eine einheitliche Linie für den Sport und nicht immer dieses Bäumchen wechsle dich Spiel, mit dem dann regelmäßig große Aufreger geschaffen werden.

  • Uli19 am 24.12.2021 14:36 Uhr / Bewertung:

    Außer Kommentar „Leserin“, alles anderen Kommentare super.

  • Der Münchner am 24.12.2021 10:42 Uhr / Bewertung:

    Geld aus Katar stinkt nicht, wie man an Mercedes, Siemens, deutschen Baufirmen, unserer diversen Rüstungsindustrie usw. Sehen kann. Die Funktionäre der Fifa haben null Problem damit Ihre Taschen mit Katargeldern zu füllen. Die doch so wichtige Formel 1 des Automobilsport auch nicht. Die Moneten aus dem Wüstenstaat stinken nur wenn der FC Bayern sie mit der Fluggesellschaft des Landes einstreicht. Der FC Bayern muß mittlerweile für alles herhalten. Kimmich (Corona) Bayern (Katar) usw. Wenn wir keine anderen Vorbilder mehr haben als den Fußball und deren Spieler, dann Gute Nacht Old Germania. Schön Weihnachten!

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