Ohne verletzten Tolisso: Nagelsmanns Plan C im Zentrum
München - Zumindest bei einer Personalie gab Julian Nagelsmann Entwarnung: Lucas Hernández, der gegen Fürth zu Beginn der zweiten Halbzeit ausgewechselt werden musste, wird in den kommenden Tagen wieder zur Verfügung stehen. "Lucas hat nichts Schlimmes, es ist nur eine Verhärtung in der Wade", sagte Nagelsmann über den Franzosen.
Einen Hernández-Landsmann hatte es hingegen - mal wieder - heftiger erwischt: Corentin Tolisso. "Er hat einen Muskelfaserriss", erklärte der Münchner Coach: "Klar ist das Pech. Aber Gott sei Dank ist es nicht mehr. Wir haben erst befürchtet, dass es etwas noch Schlimmeres ist." Dennoch: Drei bis vier Wochen wird Tolisso sicher fehlen, dabei war er fest als Ersatz für Leon Goretzka (Verletzung an der Patellasehne) eingeplant.
Erneut verletzt: Tränen bei Corentin Tolisso
Verständlich, dass Tolisso unter Tränen und völlig aufgelöst nach nur 25 Minuten Spielzeit in die Kabine ging, der starke Serge Gnabry kam für ihn in die Partie - und bereitete zwei Tore vor.
Nagelsmann braucht nun einen Plan C im Zentrum an der Seite von Joshua Kimmich. Marcel Sabitzer habe gegen Fürth ein "gutes Spiel gemacht und war aggressiv. Er steigert sich im Training und ich bin absolut zufrieden mit ihm", behauptete der Coach.
Es war ein sehr positives Fazit für eine sehr durchwachsene Sabitzer-Leistung, Nagelsmann wollte seinen Spieler offenbar stark-reden. Mit Marc Roca und vor allem Jamal Musiala, der nach seiner Corona-Infektion zurück ist, gibt es zwei weitere Optionen im Bayern-Mittelfeld. Musiala scheint aktuell die beste Wahl zu sein.