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Kein Hleb, kein Gomez: Klinsmanns Kader bleibt, wie er jetzt ist. Bayerns Trainer freut sich dennoch auf „harte Platzkämpfe“. Und auf Poldi.
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„Vom ersten Tag an ein Riesenspaß" - Bayern-Chefcoach Jürgen Klinsmann
dpa „Vom ersten Tag an ein Riesenspaß" - Bayern-Chefcoach Jürgen Klinsmann

MÜNCHEN - Kein Hleb, kein Gomez: Klinsmanns Kader bleibt, wie er jetzt ist. Bayerns Trainer freut sich dennoch auf „harte Platzkämpfe“. Und auf Poldi.

Ein langer Arbeitstag war’s am Donnerstag für Jürgen Klinsmann (43). Um 7.30 Uhr trudelten die ersten Spieler zum Leistungstest ein, der in verschiedenen Gruppen durchgeführt wurde. Bis 17 Uhr dauerte die öffentliche Nachmittags-Trainingssession, bis nach 18 Uhr die Nachbesprechungen im Trainer-Team. Zwischendurch nahm sich Bayerns Chefcoach Zeit zur Presserunde, er plauderte über:

Seine ersten beiden Bayern-Wochen:

Vom ersten Tag an hatte ich einen Riesenspaß. Die Arbeitsbedingungen, die der FC Bayern bietet, sind phantastisch. Für die Spieler und den Trainerstab. Wir arbeiten sehr konzentriert, absolvieren jeden Tag zwei Trainingseinheiten. Bis jetzt standen die Grundlagen für die körperliche Fitness im Vordergrund, jetzt geht es Schritt für Schritt in die spielerische Phase. Die Stimmung ist toll. Ein Wohlgefühl entwickelt sich.

Die Heimschläfer-Regelung:

Dass die Spieler die Nacht vor den Heimspielen nun zu Hause bei ihren Familien verbringen können, hat nichts damit zu tun, dass ich als Spieler solche Trainingslager nicht mochte. Das ist auch eine Verantwortungs-Übergabe, sich auch ohne Beobachtung professionell vorzubereiten. Ich hoffe, dass die Spieler im Gegenzug für das Privileg, mit dem sie gar nicht gerechnet haben, auf dem Platz mit Leistung zurückzahlen.

Den Kader:

Die Sache mit Hleb (wechselt zum FC Barcelona, d. Red.) hat sich zerschlagen, Gomez wurde vom VfB für unverkäuflich erklärt. Mein Kader steht also. Es wird niemand mehr gekauft – und keiner abgegeben. Ich bin happy mit dem Kader. Der ist qualitativ top besetzt. Mit den 23 Leuten habe ich genügend Arbeit, jeden glücklich zu machen. Es wird sicher harte Platzkämpfe im Training geben. Ich versuche, jedem Spieler von Anfang an eine Perspektive zu geben. In punkto Kader denken wir aber nicht nur an diese Saison, wir planen schon zweigleisig. Wenn sich Gomez beispielsweise so weiterentwickelt, sind wir natürlich interessiert, ihn nächste Saison zu holen.

Die durch den verlängerten Urlaub der EM-Teilnehmer zerrissene Vorbereitung:

Zum Kennenlernen ist es ganz angenehm, dass die Spieler in Etappen eintreffen. Für die Vorbereitung an sich ist es natürlich nicht optimal. Da ist nun unser Fitnessteam unter Oliver Schmidtlein gefordert, langsam auf die Saisonbelastung vorzubereiten. Bei mir wird kein Spieler von Null auf 200 geschossen. Deshalb spielen Lucio, Demichelis und Sagnol, die erst seit Donnerstag da sind, am Sonntag nicht in Lippstadt. Und die Nationalspieler, die erst am 17. ins Training einsteigen, sind am 23. beim Supercup in Dortmund nicht dabei.

Klose und Podolski:

Miro hat gut angefangen bei der EM, hatte dann einen Hänger. Er hatte es als einzige Spitze auch sehr schwer, da wird ein Stürmer auf Dauer verbrannt. Deshalb wird unser Team in der Regel mit zwei Spitzen spielen. Poldi sehe ich bei Bayern nicht im Mittelfeld, sondern als Stürmer. Ich glaube, ich habe Lukas viel geholfen in der Zeit bei der Nationalmannschaft. Ich glaube, dass ich ihn charakterlich und sportlich gut einschätzen kann. Er befindet sich nach wie vor in einem Entwicklungsprozess Ich weiß, wie ich ihn anzupacken habe.

Die K-Frage:

Der Kapitän wird kurz vor dem ersten Bundesliga-Spieltag festgelegt. Und zwar von mir. Ich will erst mal sehen, wie sich die Chemie in der Mannschaft entwickelt.

Franz Meier

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