Offizielle Stellungnahme: So reagiert der FC Bayern

Der FC Bayern reagiert auf die massive Kritik am dem Saudi Arabien-Trip und räumt einen Fehler ein. Hier die offizielle Stellungnahme des Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge.
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Die Reise nach Saudi-Arabien bedarf einer Richtigstellung: Karl-Heinz Rummenigge nimmt offiziell Stellung.
dpa Die Reise nach Saudi-Arabien bedarf einer Richtigstellung: Karl-Heinz Rummenigge nimmt offiziell Stellung.

München - Die Reise von Fußball-Rekordmeister Bayern München nach Saudi-Arabien und das Freundschaftsspiel gegen Al-Hilal haben für viel Kritik gesorgt, neben vielen Politikern beschwerte sich auch Theo

Theo , "dass bei den Bayern Kommerz Ethik schlägt und sich im Zweifel auf die Seite des Geldbeutels gestellt wird. Das ist schade, aber überrascht mich nicht."

In der Debatte um die sportliche Vorbildfunktion für Menschenrechte erhebt Zwanziger schwere Vorwürfe gegenüber dem Rekomeister und bringt dabei auch den früheren Präsidenten Kurt Landauer, der jüdischen Glaubens war und 2013 posthum zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde ins Spiel. "Ich frage mich, wie dieser Kurt Landauer heute das Verhalten seines FC Bayern sehen würde, sich in wichtigen ethischen Prozessen der Meinungsbildung völlig zu entziehen", setzte Zwanziger hinzu.

Der FC Bayern reagierte mit einer offiziellen Stellungnahme, die auf der Vereinsseite veröffentlicht wurde. Hier die Meldung im Wortlaut:

Wir haben in den zurückliegenden Tagen diverse kritische Kommentierungen zum Testspiel des FC Bayern München am 17.1.2015 in Riad, Saudi-Arabien, zur Kenntnis genommen.

Der FC Bayern München als Verein verurteilt jede Form von grausamer Bestrafung, die nicht im Einklang mit den Menschenrechten steht, wie im aktuellen Fall mit dem islamkritischen Blogger Raif Badawi. Es wäre besser gewesen, das im Rahmen unseres Spieles in Saudi-Arabien deutlich anzusprechen.

Auch deutsche Spitzenpolitiker reisen demnächst nach Saudi-Arabien. Die Politik hat grundsätzlich in diesen Fragen die Richtlinienkompetenz. Wir sind ein Fußballverein und keine politischen Entscheidungsträger, aber natürlich tragen am Ende alle, also auch wir, dafür Verantwortung, dass Menschenrechte eingehalten werden.

Ich möchte im Namen des FC Bayern München dazu erneut klarstellen: Gerade unser Klub hat sich immer gegen jegliche Diskriminierung, gegen Gewalt und gegen Rassismus bekannt. Und wir machten und machen uns stets für Toleranz stark. Fußball ist immer auch im Dienste der Völkerverständigung unterwegs, Menschenrechte sind darin ein integrierter Wert.

gez.

Karl-Heinz Rummenigge
Vorstandsvorsitzender
FC Bayern München AG

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