Noten zum FC Bayern gegen Herha BSC: Schlangenfußballer Musiala unwiderstehlich, Choupo-Moting setzt Lauf fort

Der FC Bayern gewinnt gegen Hertha BSC mit 3:2. So hat der AZ-Reporter die Bayern-Stars gesehen. Die Noten für den Rekordmeister.
Patrick Strasser |
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Der FC Bayern gewinnt bei Hertha BSC mit 3:2.
Der FC Bayern gewinnt bei Hertha BSC mit 3:2. © IMAGO / ActionPictures

München/Berlin - Nächster Dreier für den FC Bayern in der Bundesliga und schon der insgesamt achte Pflichtspiel-Erfolg hintereinander. Nach einer wilden ersten Halbzeit und einem torlosen zweiten Durchgang gewannen die Münchner mit 3:2 bei Hertha BSC

Für die Mannen von Trainer Julian Nagelsmann erzielte Eric Maxim Choupo-Moting einen Doppelpack, zuvor hatte Jamal Musiala für das 1:0 gesorgt. Doch noch vor der Pause kamen die Herthaner durch Treffer von Lukebakio und Selke (Elfmeter) auf 2:3 heran. Neben Nationaltorhüter Manuel Neuer feierten auch die eingewechselten Lucas Hernández und Leroy Sané ihr Comeback.

Am Dienstag geht es weiter für die Bayern in der Bundesliga mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Werder Bremen (20.30 Uhr).

Die Noten für den FC Bayern

MANUEL NEUER – NOTE 3: Der Nationaltorhüter mit seinem Comeback nach sieben Partien Pause wegen der Schulterverletzung. Beim ersten Schuss von Lukebakio (4.) und dem Hechtsprung konnte man sehen: Die Schulter hält. Machtlos bei Lukebakios 1:3 und beim Selke-Elfmeter. Feierte durch das 3:2 seinen 22. Sieg gegen Hertha – das schaffte vor ihm noch kein Bundesligaspieler gegen einen anderen Verein.

NOUSSAIR MAZRAOUI – NOTE 4: Der Marokkaner hat sich als Rechtsverteidiger etabliert und festgespielt. Meist sicher und resolut, aber zu passiv und mit schlechtem Stellungsspiel bei Lukebakios Volleyschuss zum 1:3. Hätte da konsequenter am Mann verteidigen müssen. 

BENJAMIN PAVARD – NOTE 3: Durfte auf seiner Wunschposition als rechter Innenverteidiger ran, weil de Ligt (Knieprobleme) weiter fehlte. Stieg Hertha-Stürmer Selke auf den Fuß, zupfte ein wenig am Trikot – nach VAR-Überprüfung gab es Elfmeter. Klärte einige Male mit dem Kopf resolut. 

Grätschen-König Upamecano

DAYOT UPAMECANO – NOTE 2: Bildete mit Pavard das französische Innenverteidiger-Duo. Musste einige Male in Laufduelle mit Herthas schnellem Stürmer Lukebakio. Rettete mit Top-Grätsche in einem engen Eins-zu-Eins-Laufduell mit Lukebakio. 

ALPHONSO DAVIES – NOTE 3: Der Turbo-Kanadier agierte wieder so hoch, dass er mehr Linksaußen als Linksverteidiger war. Gegen Inter zur Schonung nur eingewechselt, diesmal mit voller Power Richtung Hertha-Tor. Ließ jedoch die Flanke von Richter vor dem 1:3 zu. Humpelte in der 64. Minute in die Kabine. Sah nach einer Muskelverletzung aus. 

JOSHUA KIMMICH – NOTE 3: Die Kapitänsbinde ist er los, weil Neuer zurück ist. Als Sechser gegen die aggressiven Herthaner im Mittelfeld gefordert. Der Herr der Standardsituationen musste einige Mal mit zurückeilen, um durchgebrochene Gegenspieler abzulaufen.

LEON GORETZKA – NOTE 3: Nach seiner Pause (Schonung) gegen Inter wieder Kimmichs Nebenmann mit den offensiveren Aufgaben. Lief viele Lücken zu, versuchte Dampf und Tempo in Bayerns Aktionen zu bringen. Mit einigen Fehlpässen, dann jedoch in der Entstehung des 2:0 beteiligt. 

JAMAL MUSIALA – NOTE 2: Bayerns Schlangenfußballer trifft und trifft – unwiderstehlicher Abschluss diesmal mit rechts aus zehn Metern ins lange Eck zum 1:0 (12.), schon sein achter Liga-Treffer. Wenn es Richtung Hertha-Tor gefährlich wurde, hatte immer Musiala seine feinen Füßchen im Spiel. 

SERGE GNABRY – NOTE 3: War gegen Inter nur Joker, diesmal wieder gesetzt. Machte Dampf über die rechte Seite, wurde oft geschickt, die Flanken kamen nicht immer an. Seine Vorlage verwertete Choupo-Moting zum 3:0. Baute in der zweiten Halbzeit etwas ab. Nach 75 Minuten durch Sané ersetzt. 

SADIO MANÉ – NOTE 3: Hat bereits sechs Liga-Tore erzielt. Bei der Hertha wieder als Linksaußen aufgeboten und mit starker Balleroberung und schlauer Ablage zu Musiala vor dessen 1:0. Verlor zwar auch einige Bälle, dennoch wertvoll als Anspielstation. Musste in der 64. Minute für Coman weichen.

Choupo-Moting überragt erneut - Coman weiterhin blass 

ERIC-MAXIM CHOUPO-MOTING – NOTE 1: Siebter Startelf-Einsatz in Serie für den Mittelstürmer, der in Berlin sein 50. Bundesliga-Spiel im FCB-Trikot bestritt. Ein würdiger Rahmen für seinen Doppelpack (37./39.), zunächst stocherte er den Ball mit der Picke im Fallen über die Linie, dann staubte er mit dem linken Schienbein ab – ein Lauf! Traf damit im vierten Bundesliga-Spiel in Folge, was ihm noch nie gelungen ist. Insgesamt nun neun Tore in den letzten sieben Partien. 

KINGSLEY COMAN – NOTE 4: Zuletzt nicht im Rhythmus und daher nicht in Form. Im Olympiastadion als Joker ab der 64. Minute für Mané auf dem Platz. Als Linksaußen jedoch ohne Zutrauen in sein Spiel, seine Pässe und Flanken kamen nicht an. 

LUCAS HERNÁNDEZ – NOTE 3: Der Innenverteidiger hatte sich Mitte September beim 2:0 gegen Barcelona verletzt, gab nun sein Comeback – und das unverhofft als Linksverteidiger, weil Davies verletzt raus musste (64.). Haute sich gleich wieder voll rein, definiert sein Spiel ja über Zweikämpfe. 

LEROY SANÉ – OHNE NOTE: Erstmals seit dem 5:0 gegen Freiburg (16.10.) wieder im Kader. Kam in der 75. Minute für Gnabry, rückte als Linksfuß auf dessen rechte Außenbahn. Einen Freistoß setzte er weit drüber (90.+1.).

MARCEL SABITZER – OHNE NOTE: Ersetzte in der 78. Minute Goretzka, sollte als Arbeitsbiene helfen, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Der Österreicher machte seinen Job: Zweikämpfe gewinnen, Bälle erobern.

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  • Südstern7 am 06.11.2022 10:01 Uhr / Bewertung:

    Hertha hat das richtig gut gemacht. Keine Angst, sondern Mut. Sandro ist alte Mainzer Trainerschule und das merkt man! Warum mir das wichtig ist zu erwähnen? Weil dadurch die Mannschaft gefordert wurde. Mehr als gegen Inter, mehr als zuvor gegen die technisch feinen Freiburger oder Dortmunder. Und man hält dagegen! Hält dieses Mal den Gegner in Halbzeit 2 vom eigenen Tor weg. Hatte auch dort die größten Spielanteile und einige sehr gute Torchancen. Kampf angenommen und bestanden. Bayern ist keine Schönspielmannschaft (mehr).

    Die Schwächen muss man natürlich auch benennen. Nach 3:0 binnen weniger Minuten 2 Tore zu kassieren, das schaffen nur unsere Schnarchnasen. Und in der Nachspielzeit hat dann Hertha doch noch den lucky Punch. Die einzige Torchance der 2. Halbzeit! Wenn der rein geht, sind wir wieder die Deppen. Davies wieder mal als Verteidiger überfordert, alles Gute kam von seinem Gegenpart Richter. Gut dass Lucky wieder da ist.

    Alles in allem ein verdient erkämpfter Erfolg.

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