Noten zum FC Bayern gegen Gladbach: Matchwinner Kane eiskalt, Coman bringt neuen Schwung rein

Der FC Bayern gewinnt gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:0. So hat der AZ-Reporter die Bayern-Stars gesehen. Die Noten für den Rekordmeister.
Patrick Strasser |
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Der FC Bayern gewinnt 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach dank des Treffers von Harry Kane.
Der FC Bayern gewinnt 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach dank des Treffers von Harry Kane. © IMAGO / Beautiful Sports

München/Gladbach - Es war ein wenig Druck auf dem Start der Bayern in ihr Pflichtspieljahr 2025 nach dem 3:2-Erfolg der Leverkusener am Freitagabend bei Borussia Dortmund. Die Münchner lösten die Auswärtsaufgabe bei Borussia Mönchengladbach dank des Elfmetertreffers von Mittelstürmer Harry Kane mit 1:0. Ein verdienter Erfolg -aufgrund der so deutlichen Dominanz der Gäste hätte der Sieg höher ausfallen können, ja müssen. Vor allem die Konter wurden am Ende nicht konsequent genug ausgespielt. So stellte der Tabellenführer den vorherigen Vier-Punkte-Abstand wieder her und ist Hinrunden-Meister. 

Am Mittwoch (20.30 Uhr) schon geht es weiter für den FC Bayern. Am letzten Spieltag der Hinrunde trifft das Kompany-Team in der Allianz Arena auf die abstiegsgefährdete TSG Hoffenheim.

Der FC Bayern in der Einzelkritik

MANUEL NEUER – NOTE 3: Der Kapitän mit seinem Comeback. Erstmals seit seinem Rippenbruch vor knapp sechs Wochen wieder im Tor. Bekam in Halbzeit keinen Ball aufs Tor, nach dem Wechsel köpfte Kleindienst drüber (49.). Unterbeschäftigt und daher mal wieder zu Null.

KONRAD LAIMER – NOTE 3: Der österreichische Dauerläufer von Beginn an nicht nur auf der rechten Seite präsent, mit vielen Ballaktionen auf dem gesamten Feld. Zunächst souverän, verzettelte sich im Laufe der Partie öfter, mit Abspielfehlern. Fing sich wieder.

ERIC DIER – NOTE 2: Der britische Innenverteidiger ersetzte den Gelb-gesperrten Upamecano. Traf beim Test in Salzburg per Kopf, hatte auch im Borussia Park eine ähnliche Chance – drüber (8.). In der Defensive mit kurzem Wackler, bereinigte die Situation jedoch. Ansonsten: Kopfballmonster.

Davies verhinderte oftmals die Tempogegenstöße der Borussia 

MIN-JAE KIM – NOTE 4: Als linker Part der Viererkette gewohnt zuverlässig und zupackend in den Zweikämpfen. Sehr laufstark, immer dort, wo Gefahr entstand. Zuweilen aber fahrig, verursachte eine Ecke. Im Spielaufbau jedoch ohne kreative Ideen.

ALPHONSO DAVIES – NOTE 2: Der Linksverteidiger steht kurz vor einer Vertragsverlängerung bis 2029. Verhinderte als letzter Mann oftmals Tempogegenstöße. Im Duett mit Sané deutlich aktiver und spritziger. Brachte viel Power und Geschwindigkeit ins Spiel.

JOSHUA KIMMICH –NOTE 3: Der Sechser, der in dieser Saison weiterhin jede (!) Pflichtspielminute im Bayern-Trikot auf dem Platz stand, initiierte die Angriffe mit Tempo, brachte Chip-Flanken in den Strafraum. Kämpferisch ein Vorbild. Nichts anzumerken, dass er sich noch nicht entschieden hat in Sachen Vertragsverlängerung.

FC Bayern: Sané mit zu wenig Klarheit in den Aktionen

LEON GORETZKA – NOTE 3: Das bayerische Stehaufmannschkerl erhielt im zentralen Mittelfeld den Vorzug vor Pavlovic. Mit viel Offensivdrang und andererseits Klarheit im Aufbau sowie in der defensiven Alltagsarbeit. Verzog aussichtsreich mit links im Strafraum (19.)

LEROY SANÉ – NOTE 5: Auch für ihn beginnt das letzte halbe Vertragsjahr. Als Linksfuß auf der linken Seite mit Zug zum Tor, einem Beinschuss, aber zu wenig Klarheit in den Aktionen. Spielt lieber ab als selbst draufzuknallen – und wenn parierte Nicolas. Wechselte nach Müllers Auswechslung auf die Zehner-Position, vergab das sichere 2:0 kläglich (71.),

MICHAEL OLISE – NOTE 2: Der Rechtsaußen kam in seinen Eins-gegen-Eins-Duellen kaum durch, versprühte nicht so viel Kreativität wie im Dezember. Im zweiten Durchgang dann spielbestimmender, zeigte auch mal ein Zuspiel per Hacke. Holte den Elfmeter brillant heraus,

THOMAS MÜLLER – NOTE 4: Bayerns Urgestein in der Rolle des erkrankten Jamal Musiala, wenn auch mit gänzlich anderen Qualitäten. Rannte und kämpfte, holte einen Ball an der Seitenlinie per Grätsche. Vergab völlig frei die Führung (25.). Nach einer Stunde höchstes Engagement rausgenommen.

Coman mit guten Szenen und Tempodribblings

HARRY KANE – NOTE 2: Lediglich ein Torschuss in der ersten Hälfte für den Führenden der Torjägerliste. In Gladbach ließ er sich oft ins Mittelfeld zurückfallen, spielte zahlreiche lange Bälle. Wie immer eiskalt vom Punkt – das 1:0 war sein 15. Treffer im 14. Erstliga-Einsatz diese Saison.

KINGSLEY COMAN – NOTE 2: Verpasste im Dezember drei Spiele verletzt. Kam in der 60. Minute für Müller, rückte auf den linken Flügel. Mit einigen guten Szenen und Tempodribblings sowie Anspielen in die Spitze. Brachte neuen Schwung rein.

SERGE GNABRY – NOTE 4: Noch ein Comeback, für ihn nach knapp sechs Wochen. Kam in der 72. Minute für Olise. Verzog mit links aufs lange Eck knapp nach Comans Zuspiel (79.). Vergab in der Nachspielzeit völlig frei das 2:0. 

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7 Kommentare
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  • Benedikt am 12.01.2025 10:27 Uhr / Bewertung:

    Sehr hohe Qualität. Übertriebenes Zuspiel und kaum Distanzschüsse, die oft gefährliche Situationen heraufbeschwören würden. Entscheidend sind für mich drei Spieler, die den Unterschied ausmachen. Ich meine da Coman und Olise, die bei ihren Antritten helle Panik beim Gegner auslösen. Man sollte Sané nicht vergessen, der die gleichen Qualitäten hat. Er wirkt derzeit fahrig, ohne Selbstvertrauen, man müsste gezielt mit ihm arbeiten. Vergessen wir nicht, das er schon wichtige Spiele entschieden hat.

  • Südstern7 am 12.01.2025 10:00 Uhr / Bewertung:

    Der FC Bayern sehr ehrgeizig den Mannschaftsbus, der vor dem Tor der Gladbacher geparkt war wegzuschieben, damit eine ballbreite Lücke entsteht. Dabei hat sich das Team sehr lobenswert angestellt. Dass man dieses unangenehme Match nicht mit Glanz und Gloria gewinnt, war von Anfang an klar. Von daher bin ich sehr zufrieden. Was zu bemängeln ist: Die Torchancen wurden im halben Dutzend versemmelt. Ich wette, dass gegen Hoffenheim der Coman den Sané ersetzen wird. Der King in blendender Spiellaune.

    Das heutige Rauschen im Blätterwald ob des Elfmeters ist völlig überzogen. Der Elfmeter war nicht zweifelhaft. Zwayer war es, der damals im Pokalfinale gegen Frankfurt in einer ähnlichen Situation nicht pfiff und somit die Eintracht zum Pokalsieger kürte. Diese Entscheidung war damals falsch, er hat aus seinen Fehlern gelernt.

    Das Abendland besteht weiter, einige können also entspannen: Goretzka hat nämlich nicht den Verein gewechselt, sondern die Frisur. Beide Entscheidungen begrüße ich.

  • Play Fair am 13.01.2025 08:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    vor allem hat goretzka an muskelmasse abgebaut, was sehr förderlich für seinen bewegungsapparat zu sein scheint.
    schön langsam sehen wir wieder den "alten goretzka".

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