Noten zum FC Bayern gegen Frankfurt: Gnabry trifft das leere Tor nicht, Upamecano schwach

Der FC Bayern verliert gegen Eintracht Frankfurt mit 1:2. So hat der AZ-Reporter die Bayern-Stars gesehen. Die Noten für den Rekordmeister.
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Der FC Bayern verliert gegen Eintracht Frankfurt mit 1:2.
Der FC Bayern verliert gegen Eintracht Frankfurt mit 1:2. © IMAGO / kolbert-press

München – Nach neun Siegen in Folge hat der FC Bayern einen Rückschlag hinnehmen müssen: Gegen Eintracht Frankfurt verlor das Team von Trainer Julian Nagelsmann am Sonntagabend mit 1:2. Wer überzeugte und wer nicht: Die Einzelkritik der AZ.

MANUEL NEUER, NOTE 4: Weil lange wenig zu tun war, kam Bayerns Kapitän mal aus seinem Tor gelaufen und klärte unweit der Mittellinie (20. Minute). Bei Hintereggers Kopfball zum 1:1 (32.) aus kurzer Distanz ohne jede Abwehrchance. Dann mit einer Weltklasse-Parade gegen Touré (43.). Bei Kostics 1:2 sah der Keeper aber schlecht aus, Neuer griff am Ball vorbei.

NIKLAS SÜLE, NOTE 3: Wieder hinten rechts in der Viererkette aufgeboten, mit viel Offensivdrang. Der gebürtige Frankfurter spielte konzentriert, blockte einen Schuss kurz vor dem Strafraum ab (16.). Vorne hatte er Pech, dass er aus kurzer Entfernung nur das Außennetz traf (25.). Präzise Flanken.

Schwache Bayern-Verteidigung gegen Frankfurt

DAYOT UPAMECANO, NOTE 5: Packender Zweikampf mit Jakic, der zu einem Eckball und letztlich auch zum Frankfurter Ausgleich führte. Bei Hintereggers Kopfball stand Upamecano brav daneben und staunte. Schwacher Auftritt.

LUCAS HERNÁNDEZ, NOTE 4: Souveräner als sein Nebenmann, robust im Zweikampf – am Boden und in der Luft. Bei seinen langen Pässen fehlte Hernández gelegentlich die Genauigkeit.

ALPHONSO DAVIES, NOTE 4: Unheimlich engagiert und laufstark im Offensivspiel, defensiv ein wenig sorglos. Ließ Touré allein auf Neuer zustürmen (43.) und hatte Glück, dass sein Stellungsfehler nicht mit dem 1:2 bestraft wurde. Wichtige Rettungstat gegen Lindström (48.).

JOSHUA KIMMICH, NOTE 3: Der Mittelfeldchef leistete sich in der ersten Halbzeit ohne Gegnerdruck einen Fehlpass – das sieht man bei Ballmaschine Kimmich ganz selten. Feines Solo, sein anschließender Fernschuss wurde von Trapp gehalten (42.). Hätte den Keeper beinahe mit einem Eckball-Tor überrascht (63.).

Goretzka als Antreiber, Sané scheitert knapp

LEON GORETZKA, NOTE 3: Sein Fernschuss wurde zunächst noch pariert (16.), doch wenig später brachte Goretzka Bayern in Führung – mit einem überlegten Schuss ins linke Eck (29.). Unermüdlicher Antreiber im zentralen Mittelfeld, in der Nachspielzeit entschärfte Trapp Goretzkas Kracher.

SERGE GNABRY, NOTE 4: Vergab die Mega-Chance, als er nach Sané-Pass aus vier Metern das leere Tor nicht traf – sondern den Außenpfosten (44.). Unglaublich! Nicht so stark und auffällig wie Sané. Scheiterte in der zweiten Halbzeit am überragenden Trapp (64.).

THOMAS MÜLLER, NOTE 4: Ständig unterwegs, mit guten Pässen und Läufen. Hätte für die Bayern-Führung sorgen können, scheiterte aber zweimal an Trapp (13., 14.). Nach dem Seitenwechsel etwas unglücklich in seinen Aktionen.

Lewandowski mit tollem Assist

LEROY SANÉ, NOTE 2: Der Außenstürmer half defensiv fleißig mit, dafür gab es Szenenapplaus von den Fans (8.). Auf der anderen Seite zischte Sanés Freistoß rechts am Tor vorbei (10.). Scheiterte an Trapp, da hätte er mal lieber auf Gnabry querlegen sollen (31.). Gleich nach dem Wiederanpfiff schoss er über das Tor (46.). Toller Einsatz, wurde erneut von den Fans gefeiert.

ROBERT LEWANDOWSKI, NOTE 4: Hatte früh eine gute Möglichkeit: Nach präziser Davies-Flanke köpfte der Pole drüber (5.). Toller Assist zum Goretzka-Tor, später konnte er Trapp aus drei Metern nicht überwinden (56.). Den macht Lewy sonst im Schlaf.

JAMAL MUSIALA, NOTE 3: Bayerns Youngster wurde recht spät für Gnabry eingewechselt (70.). Oft am Ball, brachte noch mal Schwung in die Offensive.

MARCEL SABITZER, OHNE NOTE: Der Österreicher löste Süle ab (75.). Dampfmacher auf der rechten Seite, zweikampfstark.

ERIC MAXIM CHOUPO-MOTING, OHNE NOTE: Für Sané eingewechselt (81.), konnte nicht mehr für den Ausgleich sorgen.

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  • Stifler am 04.10.2021 18:55 Uhr / Bewertung:

    Natürlich - wenn man ehrlich ist ,müssen sie das Spiel haushoch gewinnen . Den neutralen Fußballfan
    freut's aber, wenn die Meisterschaft wenigstens nicht schon bis zur Winterpause entschieden ist !

    Aber was soll's , Bayern wird trotzdem wieder mal Meister . In anderen Topliegen Europas gibts wenigstens mindestens noch zwei ,drei Teams die noch für etwas mehr Spannung sorgen .

    Diese Niederlage wird an der Meisterschaft nicht's ändern , zu überlegen (leider) ist Bayern , aber es verlängert halt die Spannung ein bisschen .......

  • Südstern7 am 04.10.2021 10:38 Uhr / Bewertung:

    Die Bayern mit viel Schwung und der gleichen Power wie in den letzten Spielen auch. Was anders war, war die Konzentration. 2 dicke Böcke in der Abwehr (Hinteregger hat schon mal 2 Tore per Kopf nach Ecken in München gemacht als er völlig frei stand) und vorne unfassbar unkonzentriert beim Torabschluss. Wenn du aus 8 Metern das leere Tor nicht triffst, dann darf man gerne auch verlieren.

    Diese Niederlage schmerzt nicht besonders, weil das Team gefestigt ist. Wenn man mit Glück beschenkt wird, gewinnt man dieses Spiel 6:2. Also: Jedes Spiel konzentriert und fokussiert sein, das als Vermerk an die Pinnwand in der Kabine heften!

  • Sebastian B. am 04.10.2021 09:46 Uhr / Bewertung:

    Das Spiel hätten Bayern nicht verlieren müssen. Aber Trapp hat wirklich gut gehalten. Upamecano war schwach, der Rest hat gut gespielt. Gnabry und Lewandowski müssen ihre 100% Chancen halt machen, dann wird die Mannschaft bei gleicher Spielweise wieder gefeiert und alle kriegen Note 2.

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