Nimmermüder Boateng: "Jeder muss um seinen Platz kämpfen"
München - Mit ihm hatte man nicht unbedingt in der Startformation gegen Schalke gerechnet: Jérôme Boateng. Doch der 32-Jährige stand 26 Tage nach dem Champions-League-Finale gegen Paris St.Germain (1:0), in dem er sich einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, seinen Mann.
Nach einer Woche Training rechtzeitig fit geworden zeigte der Routinier, dass auf ihn in der Innenverteidigung weiterhin Verlass ist. Ob Boateng gespielt hätte, wenn David Alaba nicht wegen muskulärer Probleme ausgefallen wäre? Hat Trainer Hansi Flick nicht verraten. Auch Niklas Süle überzeugte in der Abwehr-Mitte bei seinem ersten Einsatz von Beginn an nach dem Kreuzbandriss im Oktober 2019.
Bayerns Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung
Wird ein spannender Konkurrenzkampf. "Wir arbeiten sehr hart, jeder ist motiviert, jeder muss um seinen Platz kämpfen", erklärte Boateng im Interview bei "ESPN" und sagte: "Bereits im Training ist die Qualität sehr hoch und wir pushen uns untereinander."
Boateng, seit 2011 in München, ist aktuell "sehr glücklich hier, besonders nach der letzten Saison und der Erfahrung mit dem Trainer, mit all den Betreuern und der Mannschaft." Vor seinem letzten Vertragsjahr weiß er, dass es "sehr hart wird, den Verein zu verlassen. Ich weiß, dass es eines Tages so weit sein wird, dass der Zeitpunkt kommen wird."
Boateng hat wieder Spaß beim FC Bayern
Schon im Juni 2021? Offen. "Ich will weiter Spaß haben und mein Bestes für das Team geben", meinte Boateng, dessen lila Haarfarbe ins Auge sticht. Warum diese extravagante Note?
Deswegen hat Boateng lila Haare
Er hatte bereits vor Beginn des Champions-League-Turniers in Portugal eine Wette mit einem Freund abgeschlossen. "Hätten wir es nicht geschafft, wäre er dran gewesen. Er hat vom ersten Tag an uns geglaubt, also musste ich es dann machen - für zwei Monate, jetzt noch einen."
So lange? Boateng lächelte und meinte: "Hoffentlich kann ich das überleben."