Schock für den FC Bayern: Davies droht Aus in möglichem Achtelfinal-Kracher
München - Im ziemlich heißen Februar muss der FC Bayern auf einen seiner wichtigsten Stammspieler verzichten: Alphonso Davies, der sich bei der 0:3-Niederlage in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam einen Muskelfaserriss im linken, hinteren Oberschenkel zugezogen hatte, fällt länger aus, als zunächst gehofft.
Der 24-jährige Kanadier wird nach AZ-Informationen mindestens vier bis sechs Wochen fehlen – sogar ein mögliches Achtelfinale in der Königsklasse (ab 4. März) ist für Davies in Gefahr.
Davies-Diagnose ein Schock: Verlängert er nun beim FC Bayern?
Es handelt sich um eine schwerere Muskelverletzung, immerhin: Die Sehne ist nicht betroffen. Gleichwohl muss die Blessur komplett ausheilen, Davies darf kein Risiko eingehen. "Lasst uns bei Phonzy noch ein bisschen abwarten", hatte Bayern-Trainer Vincent Kompany vor der Partie beim SC Freiburg (2:1) gesagt und sich zurückhaltend gezeigt: "Wir haben schon eine erste Prognose bekommen, aber lasst uns vielleicht auf einer der nächsten Pressekonferenzen darüber sprechen."
Für den FC Bayern ist die Davies-Diagnose ein Schock, ein großer Rückschlag in der bislang wichtigen Phase der Saison. Davies ist als Linksverteidiger gesetzt in Kompanys Team, nach schwankenden Leistungen in den vergangenen Jahren spielt er nun wieder auf Topniveau. Daher wollen die Münchner seinen im Sommer auslaufenden Vertrag auch gerne verlängern.
Im Gespräch ist ein neues Arbeitspapier bis 2030 und ein Jahresgehalt von circa 15 Millionen Euro. Boni könnten hinzukommen.

Guerreiro dürfte seinen Platz nun im Team sichert haben
Davies-Berater Nick Huoseh hatte zwischenzeitlich noch deutlich mehr Gehalt gefordert, aber eine klare Absage der Bayern-Bosse kassiert. In der kommenden Woche könnte nun womöglich die Unterschrift erfolgen, Details sind dem Vernehmen nach weiter zu klären. Bayerns Aufsichtsrat muss dem Paket zustimmen.
Beim 2:1-Erfolg in Freiburg am Samstag vertraute Kompany links hinten wie erwartet auf Raphael Guerreiro als Plan B, und der Portugiese löste die Aufgabe souverän. Guerreiro dürfte vorerst seinen Platz sicher haben. Als weitere Option steht Adam Aznou zur Verfügung.
Der 18-Jährige Nationalspieler aus Marokko wird intern als Juwel gesehen, als Topspieler für die Zukunft. Bislang wird er von Kompany allerdings kaum eingesetzt. In der Startelf stand er noch nicht. Ob er in den kommenden Partien eine Chance erhält?
Fakt ist: Bayern braucht einen starken Davies-Ersatz, denn die Aufgaben könnten größer kaum sein im Februar. In der Bundesliga treffen die Münchner nach den Partien gegen Kiel (1. Februar) und Bremen (7. Februar) auf die Schwergewichte Leverkusen (15. Februar, auswärts), Frankfurt (23. Februar, zuhause) und Stuttgart (28. Februar, auswärts). Zwischendrin muss Bayern wohl in den Champions-League-Playoffs ran (11. Bis 19. Februar). Ein heißer Monat – ohne Davies.
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