Nicht nur Davies: Bayern vermisst die Triple-Abwehr

Boateng erklärt, warum er und Alaba so gut harmonierten. "Lange gemeinsame Erfahrung."
von  Maximilian Koch
Einst ein Top-Duo beim FC Bayern: David Alaba und Jérôme Boateng (r.).
Einst ein Top-Duo beim FC Bayern: David Alaba und Jérôme Boateng (r.). © picture alliance/dpa

München - Alphonso Davies (21) war mit nach Salzburg gereist, von der Tribüne aus sah er den insgesamt schwachen Auftritt der Münchner beim 1:1 mit an.

Zweifellos: Der Kanadier hätte dem FC Bayern extrem gutgetan, doch Davies fällt nach seiner Herzmuskelentzündung weiter auf unbestimmte Zeit aus. Und er ist nicht der einzige Verteidiger aus dem Triple-Jahr 2020, den Bayern aktuell sehr vermisst. Auch das Innenverteidiger-Duo David Alaba (29/Real Madrid) und Jérôme Boateng (33/Olympique Lyon) wurde bislang nicht adäquat ersetzt, Lucas Hernández (26), Niklas Süle (26) und Benjamin Pavard (25) enttäuschten über weite Strecken auch in Salzburg. Woran liegt's?

Boateng: Ein klarer Abwehrchef ist nicht zwingend nötig

"In einer Innenverteidigung muss es nicht zwangsläufig den einen Chef geben, wenn beide Spieler ihre Vorderleute einteilen und sich gut kennen und verstehen, wie das beispielsweise bei David (Alaba, Anm.d.Red.) und mir der Fall war", erklärte Boateng nun im "Kicker" und ergänzte: "Gerade auf der Position gab es bei Bayern in den letzten Jahren meist Spieler mit jahrelanger gemeinsamer Erfahrung. Wir kannten uns sehr gut. Aber das braucht natürlich Zeit." Zeit, die Bayern in der heißen Saisonphase nicht hat...

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