Neymar: Was wollte der FC Bayern für ihn zahlen?

Es könnte sich als ein Fass ohne Boden entpuppen: Die Hintergründe des Transfers von Top-Stürmer Neymar vom FC Santos zum FC Barcelona werden genau durchleuchtet. Auch der FC Bayern muss sein Angebot offen legen.
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Szene aus dem Champions-League-Halbfinale FC Bayern gegen FC Barcelona: Münchens Rafinha (links) im Duell mit Neymar.
dpa Szene aus dem Champions-League-Halbfinale FC Bayern gegen FC Barcelona: Münchens Rafinha (links) im Duell mit Neymar.

München - Was ist da genau gelaufen beim Transfer von Top-Stürmer Neymar vom FC Santos zum FC Barcelona? Die Untersuchungen des Deals von 2013 daueran - und ziehen weite Kreise.

Im Zuge der Recherchen sollen nun auch diejenigen Klubs zur Aufklärung beitragen, die damals eifrig mitgeboten haben im Poker um den heutigen Kapitän der brasilianischen Nationalmannschaft.

Dies ist neben anderen Top-Klubs wie dem FC Chelsea, Manchester City und Real Madrid eben auch der FC Bayern. Stellt sich die Frage, wie viel Neymar damals tatsächlich an Ablöse wert war - und ob sich Barca und Santos klammheimlich auf einen Transfer unter dem Marktwert verstädnigten.

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Der spanische Richter Jose de la Mata Amaya hatte die Maßnahme nach einer Beschwerde der Firma DIS angeordnet. Sie hielt zum Zeitpunkt des Wechsels 40 Prozent der Transferrechte an Neymar und behauptet, dass ihr noch immer Geld geschuldet werde.

Die Handgeldzahlung in Höhe von zehn Millionen Euro, die Barcelona bereits zwei Jahre vor dem Transfer leistete, widerspreche den Regeln des Freien Marktes und DIS beschuldigt Verantwortliche von Barca und Santos der Korruption und der Geldwäsche. Dies zeigen Gerichtsdokumente.

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Barcelona wies die Vorwürfe am Mittwochabend in einer offiziellen Stellungnahme zurück. Anfangs hatten die Katalanen angegeben, insgesamt 57,1 Millionen Euro für Neymar bezahlt zu haben. Inzwischen heißt es, es sollen zwischen 85 und 87 Millionen Euro für den Brasilianer geflossen sein. 13,5 Millionen Euro an Steuernachzahlungen soll der FC Barcelona bereits geleistet haben.

Die Staatsanwaltschaft fordert siebeneinhalb Jahre Haft für Ex-Präsident Sandro Rosell sowie zwei Jahre und drei Monate Gefängnis für Josep-Maria Bartomeu, den aktuellen Präsidenten. Kommt es tatsächlich zur Verurteilung, müssten beide zusammen über 55 Millionen Euro wegen Steuerhinterziehung zahlen.

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