Neuzugnang beim FC Bayern München: Sebastian Rudy will sich durchsetzen

Die Bayern haben sich einen Hoffenheim-Doppelpack gesichert, Niklas Süle und Sebastian Rudy wechseln zur nächsten Saison zum FC Bayern. Rudy rechnet sich in München einiges aus.
Sinsheim - Ob sich die Beiden wohl durchsetzen in München? Nach Bekanntwerden der Transfers von Niklas Süle und Sebastian Rudy von Hoffenheim zum FC Bayern waren, und sind, sich die Experten nicht einig, ob die TSG'ler im Haifischbecken Säbener Straße richtig zum Zug kommen werden. Zumindest einer der beiden hat dazu jetzt ein klares Statement abgegeben.
"Ich würde den Schritt ja nicht wagen, wenn ich nicht davon überzeugt wäre, mich durchzusetzen. Ich denke, dass noch viel mehr in mir steckt, ich will meine Grenzen ausloten", sagte Sebastian Rudy im Interview mit bundesliga.de. Ganz schön selbstbewusst, kommt aber natürlich nicht von ungefähr. Rudy ist in Hoffenheim zum absoluten Führungsspieler auf der Sechser-Position im defensiven Mittelfeld gereift, führt die Mannschaft seit dieser Saison als Kapitän auf das Spielfeld.
"Ich bin keiner, der rumschreit auf dem Platz, aber einer, auf den man sich verlassen kann, der versucht, immer anspielbereit zu sein. Ich coache meine Mitspieler, auch wenn das nicht immer jeder mitkriegt, so wie es für die Mannschaft am besten passt," so der 27-Jährige.
Bei den Bayern wird er freilich erstmal keine Führungsrolle bekommen. Hauptsache spielen ist das Motto, dafür würde er auch auf seine Lieblingsposition verzichten: "Ich denke, dass ich mich auf der Sechs am besten einbringen kann, da liegen meine Qualitäten. Wenn mich der Trainer aber als rechter Verteidiger aufstellt, gebe ich auch alles." Genau auf dieser Position bräuchten die Bayern ab Sommer auch einen Nachfolger von Philipp Lahm.
Noch aber gilt Rudys ganzer Fokus dem Kampf um die europäischen Plätze mit der TSG: "Ich finde es gut, dass der Wechsel so früh feststeht, weil nun nicht mehr so viel geredet wird und ich mich auf das Wesentliche konzentrieren kann. Für mich persönlich ist das auch von Vorteil, so ein Wechsel geschieht nicht von heute auf morgen. Der komplette Fokus liegt jetzt auf den verbleibenden Spielen mit der TSG, die ich so gut wie möglich abschließen möchte." Ab Sommer gilt es für Rudy dann, sich in München durchzusetzen. Die Vorzeichen deuten darauf hin, dass es klappen könnte.