Neues Bayern-Internat im Norden?

Matthias Sammer, Sportvorstand des FC Bayern, plant angeblich die Jugendabteilung des FC Bayern auszusiedeln - und im Münchner Norden ein Internat bauen zu lassen.
München - Laut Informationen der "Sport Bild" plant der FC Bayern, sein Fußball-Jugendhaus am Vereinsgelände der Säbener Straße aufzugeben und stattdessen ein Jugendinternat auf einem neuen Gelände im Münchner Norden zu errichten.
Der Plan soll von Sport-Vorstand Matthias Sammer ausgehen, der den Profis des Rekordmeisters mehr Trainingsmöglichkeiten an der Säbener Straße ermöglichen will. Dort ist der Bebauungsplan voll ausgereizt, neue Gebäude darf der FC Bayern dort nicht mehr ansiedeln.
Da kommt nun das circa 31 Hektar große Gelände an der Ingolstädter Straße an der Grenze zu Oberschleißheim ganz recht. Dort hat der FC Bayern 2006 das Gelände von der Fürst-Wrede-Kaserne übernommen. Laut bisheriger Vereinbarung hat der Verein dort vor, den Amateursport (Basketball, Handball, Turnen) zu stärken.
Vor allem der scheidende Vize-Präsident Bernhard Rauch hatte sich stets für das Bauvorhaben eingesetzt. "Die Talente von heute sind die Elite von morgen", hatte Rauch im November auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern gesagt.
"Ich denke, ich kann beurteilen, wie wichtig es ist, dass man nicht irgendetwas baut, sondern etwas, worauf man stolz ist und worin man sich wohl fühlt." Das Gelände sei deswegen eine "riesige Chance für den FC Bayern".
Laut "Sport Bild" sollen dort nun die Nachwuchskicker des FC Bayern ein neues Zuhause finden, im Internatsgebäude sogar unterrichtet werden. An der Säbener Straße wären dann nur noch die Bayern-Profis zuhause, eventuell noch die zweite Mannschaft von Trainer Mehmet Scholl.
Im bisherigen Jugendhaus an der Säbener Straße wohnen bis zu 14 Spieler im Alter von 15 und 18 Jahren. Für den Schulunterricht müssen die Nachwuchsspieler bislang kooperierende Schulen in der Nähe der Säbener Straße besuchen.
An der Ingolstädter Straße soll in ca. einem Kilometer Entfernung zur Allianz Arena (Luftlinie) ein Sportzentrum mit Vereinsheim, drei Turnhallen und mindestens drei Sportplätzen entstehen.
Das Planungsgebiet liegt unmittelbar an der Stadt- bzw. Gemeindegrenze zwischen München und Oberschleißheim. Im Norden und Osten grenzt die Fröttmaninger Heide an, im Süden setzt sich das Kasernengelände fort.