Neuers Ausrede: Daniel stand vor mir
Auch Torhüter Manuel Neuer schwächelt in Mainz. Den Torschuss will er zu spät gesehen haben
MAINZ - Seinen besten Tag hatter er beim 2:3 in Mainz nicht erwischt, das wusste auch Manuel Neuer selbst. Drei Gegentore, so viele musste er als Keeper des FC Bayern noch nie hinnehmen. „Wenn man anders steht, kann man immer die Bälle halten”, gab sich der Nationaltorhüter einsichtig.
Tatsächlich hatte der 25-Jährige vor allem beim zweiten Treffer der Mainzer, einem nicht sonderlich harten Fernschuss von Marco Caligiuri in Minute 65, keine gute Figur abgegeben. „Den zweiten Schuss habe ich zu spät gesehen”, sagte Neuer, „weil Daniel van Buyten vor mir stand. Ich habe versucht, mich zu strecken, komme aber nicht richtig hinterher.” Dass der Belgier eine imposante Erscheinung ist, steht außer Frage, dennoch klang Neuers Erklärung eher wie eine Ausrede.
Denn dem Keeper ging es an diesem vermurksten Sonntagnachmittag nicht anders als dem Rest der indisponierten Mannschaft. „Wir haben uns von der Hektik anstecken lassen. Wir hätten unseren Stiefel runterspielen müssen”, sagte der verärgerte Neuer. Damit hatte er zwar nicht sich, sondern eher die feldspielenden Kollegen gemeint, doch der Punkt mit der Hektik, der traf gestern eben auch auf ihn selbst zu.
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