Neuer-Theater: Der Streit um den Handschlag

Schalke 04 bestreitet im Poker um den 25-Jährigen nun, bei einem Treffen in Berlin eine Handschlag-Vereinbarung mit den Verantwortlichen des FC Bayern getroffen zu haben.
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Das Theater um Manuel Neuer geht weiter.
dpa Das Theater um Manuel Neuer geht weiter.

Schalke 04 bestreitet im Poker um den 25-Jährigen nun, bei einem Treffen in Berlin eine Handschlag-Vereinbarung mit den Verantwortlichen von Bayern München getroffen zu haben.

München - Das Wechseltheater um Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer nimmt kein Ende. Schalke 04 bestreitet im Poker um den 25-Jährigen nun, bei einem Treffen in Berlin eine Handschlag-Vereinbarung mit den Verantwortlichen von Bayern München getroffen zu haben. „Am Ende des Gesprächs ist Karl Hopfner (Finanzvorstand von Bayern München) aufgestanden und hat uns die Hand gereicht, um den Wechsel zu besiegeln“, bestätigte Schalkes Vorstand Peter Peters zwar in der „Bild“-Zeitung, allerdings habe Manager Horst Heldt diesen verweigert: „Er hat gesagt: 'Nein, das können wir jetzt noch nicht machen'“.

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge behauptet weiterhin das Gegenteil. „Man kann von einer endverhandelten Vereinbarung sprechen. Daraufhin hat man sich die Hand gegeben“, sagte der 55-Jährige auf einer Buchvorstellung am Montagabend in München und appellierte an die Ehre des Revierklubs: „Ein Handschlag ist in unserer Republik ein Handschlag“, darüber gäbe es unter „Ehrenmännern und seriösen Kaufleuten“ wohl keine zwei Meinungen, stichelte Rummenigge weiter.

Dass Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies nach dem Pokalerfolg der Königsblauen noch einen Versuch gestartet habe, Neuer zum Bleiben zu überreden, sei für Rummenigge jedoch „nachvollziehbar. Die Schalker sind Pokalsieger geworden. Da ist man glücklich, stolz, emotionalisiert.“ Tönnies hatte Neuer angeblich einen neuen Kontrakt bis 2015 angeboten. Sieben Millionen Euro Gehalt soll Neuer pro Saison beziehen, zudem soll eine Ausstiegsklausel ab dem Jahr 2013 eingearbeitet werden.

Rummenigge bleibt jedoch trotz der Verzögerung des für diesen Sommer geplanten Transfers weiterhin gelassen: „Man darf nicht vergessen, welches Datum wir haben. Transferfrist ist der 31. August, die Saison ist gerade mal beendet worden“, sagte er und mahnte zur Geduld: „Es geht um vier Geld.“ Rund 18 Millionen Ablöse plus sieben Millionen möglicher erfolgsabhängiger Bonuszahlungen sollen die Bayern den finanziell angeschlagenen Schalkern für Neuer geboten haben. Zumindest über die Tatsache, dass dieses Angebot das letzte sein wird, herrscht bei den Klubs Einigkeit: „Es geht nicht darum, neu zu verhandeln, sondern darum, ob unser Aufsichtsrat das Angebot annimmt oder nicht“, sagte Heldt der AZ.

 

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