Neuer siegt 12:2 gegen Adler

Neuer gegen Adler: Rechnet man Hin- und Rückspiel zusammen ergibt sich ein deutliches Statement, was die Nummer eins im deutschen Tor angeht.
von  ps

München - Manuel Neuer? Ja, der Bayern-Torhüter hat auch mitgespielt gegen den Hamburger SV. Wäre aber nicht nötig gewesen. Selbst mit Sepp Maier, 69 Jahre alt, wäre man an diesem Samstagabend nicht in Bedrängnis gekommen.

Beim Schützenfest an Ostern. So durfte Neuer wenigstens die Bedingungen testen. Hamburger Wetter ist ja auch für Dienstagabend angesagt, wenn Juventus Turin zum Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals (20.45 Uhr) nach München kommt. Nach jedem Tor nahm sich Neuer erst ein Handtuch, dann ließ er sich von Balljungen eine Kugel geben – mal anfassen, streicheln, lange nicht gesehen, so ein Ding.

In Halbzeit zwei, als es 6:0, 7:0 usw. stand, feixte er mit den Auswechselspielern. Gegen die Langeweile – man muss ja was tun. Auf der anderen Seite flippte sein Nationalelf-Kollege René Adler, die Nummer zwei, beinahe aus – seine sogenannte Abwehr ließ ihn im Stich. Beim Eishockey wäre ein Keeper nach solch einer desolaten Vorstellung seiner Vorderleute in die Kabine gegangen – schon nach dem 0:5. In der 75. Minute übrigens, ja, kein Witz, traf der HSV.

Nach einer Ecke köpfte Bruma ein (75.). Ergebnis-Lifting, mehr nicht. Später durfte Neuer tatsächlich noch ein wenig fliegen. Van der Vaart prüfte dessen Klasse (86.), der Bayern-Torhüter parierte, im Anschluss traf Westermann per Kopf – 2:9. Nicht, dass Matthias Sammer, der Sportvorstand, nun... Nein, nein.

Das Hinspiel in Hamburg endete übrigens schon 3:0 für Bayern, macht zusammen: 12:2 für Neuer gegen Adler. Ein deutliches Statement, was die Nummer eins im deutschen Tor angeht.

 

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