Neuer als Titan und Kunstschütze Kroos: Wieder Bayern-Sieg in London

Der FC Bayern gewinnt souverän bei Arsenal in London. Allerdings dürfen sich die Spieler auch bei Neuer bedanken.
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Der FC Bayern München gewinnt souverän mit 2:0 bei Arsenal London und hat eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel in München.
dpa Der FC Bayern München gewinnt souverän mit 2:0 bei Arsenal London und hat eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel in München.

 

Der FC Bayern München gewinnt souverän bei Arsenal London. In dieser Form sind die Münchner nicht zu bezwingen. Allerdings dürfen sich die Spieler auch bei Manuel Neuer bedanken. 

London  – Mit Manuel Neuer als Rückhalt und Toni Kroos als Kunstschütze hat der FC Bayern München wieder einen großen Champions-League-Erfolg in London gefeiert. Neun Monate nach dem Titelgewinn gewann der Triple-Sieger am Mittwochabend in einem spektakulären Achtelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal in Überzahl mit 2:0 (0:0). Kroos (54. Minute) mit einem sehenswerten 18-Meter-Schuss und der eingewechselte Thomas Müller (88.) per Kopf erzielten die Tore.

Damit verschaffte sich der anfangs wankende Club-Weltmeister eine ideale Ausgangsposition für die entscheidende zweite Partie am 11. März in München. Nach je einem vergebenen Foulelfmeter und dem Platzverweis für Arsenal-Schlussmann Wojciech Szczesny spielten die Bayern vor 59 911 Zuschauern ihre Überzahl in der zweiten Hälfte aus. Genau ein Jahr nach dem 3:1-Achtelfinalsieg an gleicher Stätte traf der starke Kroos wieder gegen den FC Arsenal – Champions-League-Treffer Nummer sechs für den gebürtigen Greifswalder.

Arjen Robben und Mario Götze hätten das Ergebnis beim siebenten Auswärtssieg in der Königsklasse nacheinander noch ausbauen können. Kroos traf in der Nachspielzeit auch noch den Pfosten. Am Anfang waren die Münchner vom Höllentempo und vom Mut der Gastgeber im Emirates Stadium noch überrascht worden. Nach einem ersten gefährlichen Schuss von Antreiber Kroos, den der polnische Nationaltorwart Szczesny stark aus dem Angel fischte, hielt ein überragender Manuel Neuer die Münchner im Spiel.

Erst parierte der neue Torwart-Titan gegen Arsenal-Stürmer Yaya Sanogo erstklassig (7.), dann verhinderte er im Elfmeter-Duell gegen seinen ehemaligen Schalker Mitschüler Mesut Özil eiskalt den Rückstand. Der knapp im Abseits stehende Özil bekam vom italienischen Referee Nicola Rizzoli nach Attacke seines Nationalmannschafts-Kollegen Jérome Boateng den Foulstrafstoß. Doch die Ausführung war schwach - Neuer parierte fast problemlos (8.).

„Ich hatte für Mesut nicht so eine gutes Gefühl, denn Manuel Neuer kennt seine Art zu schießen bestens“, äußerte Bundestrainer Joachim Löw als Stadionbesucher. „Wir brauchen die beste Leistung gegen den bisher besten Gegner“, hatte Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer noch gewarnt. Doch nach den sportlichen Spaziergängen in den vergangenen Wochen fiel dem Champions-League-Titelverteidiger das Umschalten lange Zeit schwer.

Die Defensivabteilung mit Kapitän Philipp Lahm wieder als Rechtsverteidiger und Javi Martinez in der Mittelfeldzentrale wirkte zunächst unsicher. So musste Neuer noch einmal gegen den schnellen Alex Oxlade-Chamberlain klären (23.). „Die Bayer waren sicher etwas überrascht. In den vergangenen Monaten waren sie nicht so gefordert und mussten an die Grenzen gehen“, urteilte Löw im Pay-TV-Sender Sky.

Später rückte Lahm wieder auf die Sechser-Position, Rafinha kam für den gelb-rot gefährdeten Boateng – mit positiver Wirkung: Lahm bereitete beide Bayern-Treffer vor. Wesentlich beeinflusst wurde das „unglaublich intensive Spiel“ (Löw) durch einen Bayern-Angriff in der 37. Minute: Nach Traumpass von Kroos holte Szczesny den schnell schaltenden Robben von den Beinen. Der Pole musste wegen der Notbremse mit Rot vom Platz, David Alaba schoss den Ball aber vom Elfmeterpunkt nur an den Außenpfosten (39.).

Bayerns erster Elfmeterschütze Thomas Müller saß zunächst nur auf der Bank. Arsenal-Coach Arsène Wenger holte Santi Cazola für Ersatztorhüter Lukasz Fabianski vom Platz – in Überzahl wurde die Aufgabe für den deutschen Rekordmeister leichter. Özil tauchte im Duell der deutschen Nationalspieler nach seinem verschossenen Elfmeter immer mehr ab, Lukas Podolski sah die Niederlage seiner „Gunners“ nur von der Bank aus.

 

 

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