Neue Verträge: Bei Gnabry und Süle sind Geduld und Demut gefragt

München - Unter dem Weihnachtsbaum wird es in diesem Jahr wohl kein Geschenk in Form einer Vertragsverlängerung beim FC Bayern geben. Sowohl bei Serge Gnabry als auch bei Niklas Süle ist weiter Geduld gefragt - und Demut.
Corona-Einbußen betreffen die Spieler
Denn nach AZ-Informationen appellieren die Bosse an ihre Stars, die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie zu berücksichtigen. Nach rund 150 Millionen Euro Umsatzrückgang seit März 2020 wird nun erneut für unbestimmte Zeit vor leeren Zuschauerrängen gespielt - und das wirkt sich massiv auf die Einnahmen in der aktuellen Saison aus. Doch sind die Münchner Profis auch zu Einbußen bereit?

Kahn macht Grenzen deutlich
Süles Vertrag läuft im Sommer 2022 aus, laut Vorstandschef Oliver Kahn ist eine weitere Zusammenarbeit nicht sicher. "Das hängt ja auch immer davon ab, was der Spieler für Forderungen stellt. Wir haben bei David Alaba deutlich gemacht, dass es bei uns gewisse Grenzen gibt", sagte Kahn bei "Sky90".
Alles offen bei Süle
Süle spiele in dieser Saison "sehr verlässlich und sehr, sehr stabil", er sei "ein Spieler, den man immer gerne in seinen Reihen hat". Es komme laut Kahn aber darauf an, "ob wir eine Basis finden, wo es für beide Seiten funktionieren kann". Bayern müsse in Pandemie-Zeiten "die Gesamtsituation bei allen Überlegungen einbeziehen". Es ist also alles offen.
Im Fall Gnabry gilt hingegen eine Verlängerung als wahrscheinlich - obwohl es in Spanien Gerüchte über einen Wechsel zu Real Madrid gibt. Gnabry fühlt sich wohl bei Bayern, der Klub will ihn halten. Doch beim Gehalt liegt man noch auseinander.