Netzer: Schweinsteiger soll bei Bayern bleiben

Warum Günter Netzer dem Mittelfeldstrategen rät, seinen Vertrag in München zu verlängern - und was der Ex-Nationalspieler von Schweinis Entwicklung hält.
von  Abendzeitung
Günter Netzer
Günter Netzer © dpa

MÜNCHEN - Warum Günter Netzer dem Mittelfeldstrategen rät, seinen Vertrag in München zu verlängern - und was der Ex-Nationalspieler von Schweinis Entwicklung hält.

Er war einer der legendären Regisseure der Nationalmannschaft, der Leader des EM-Teams von 1974. Günter Netzer hat auch Auslandserfahrung gesammelt - im Haifischbecken bei Real Madrid. Der 56-jährige Ex-ARD-Experte weiß aslo genau, was Bastian Schweinsteiger bei einem Wechsel zu einem Top-Klub im Ausland erwarten würde. Deshalb meint Netzer, dass Bayerns Mittelfeldstratege, der noch grübelt, ob er seinen Vertrag in München verlängern soll ("Es gibt eine Tendenz"), beim Rekordmeister bleiben soll.

Netzer im Audi Star Talk von "Sport1" über:

die Zukunft von Schweinsteiger:Bayern München gehört zu den drei besten Vereinen der Welt. Das steht ohne Zweifel fest. Und ihm fehlt es wirklich an nichts in München. Er hat einen sehr, sehr guten Trainer. Er spielt Fußball wie noch nie in seinem Leben. Er verdient doch auch ganz gut beim FC Bayern. Er ist dort angesehen. Und er kann seinen Ruhm in München nur mehren. Das wird eine sehr, sehr schwierige Entscheidung. Er geht einen Schritt ins Ungewisse, wenn er diesen Schritt aus München herausmacht – irgendwo anders hin. Man müsste ihm fast raten, beim FC Bayern zu bleiben!“

die Entwicklung von Schweinsteiger: „Er hat eine Entwicklung gemacht, die sensationell ist. Sowohl eine Persönlichkeitsentwicklungwie auch eine fußballerische Entwicklung. Und an dieser ist Louis van Gaal auchbeteiligt. Er hat für ihn eine Position erschaffen, ich möchte nicht sagen erfunden, aber da ist er am besten aufgehoben. Jetzt kann er schon zwei oder drei Positionen spielen. Das ist großartig. Er hat einen Sprung gemacht, den ich ihm eigentlich so nicht zu getraut habe. Ich bin sehr, sehr begeistert von ihm, was aus ihm geworden ist. Man muss die beiden sehen - Podolski und Schweinsteiger, wie sie 2006 gewesen sind. Die hatten beide sehr viel Spaß und wollten eigentlich nur Spaß haben. Und das war dem Schweinsteiger nicht mehr gut genug, nur Spaß zu haben. Er ist eine ernsthafte, ernst zu nehmenden Persönlichkeit geworden, die großartigen Fußball spielt. Das merken sie auch heute an den Interviews, die er gibt. Die sind anders als noch vor zwei Jahren.“

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