Nenad Bjelica mit Mega-Skandal: DFB gibt Strafe nach Attacke auf Bayern-Star Leroy Sané bekannt

Beim Spiel gegen den FC Bayern sorgt Union-Trainer Nenad Bjelica mit seiner Tätlichkeit gegen Leroy Sané für einen Eklat. Nach dem Spiel entschuldigt sich der Übeltäter, rechtfertigt sich aber auch: "Er kommt in die Coaching Zone, um mich zu provozieren." Der DFB hat nun die Strafe bekannt gegeben.
Bernhard Lackner |
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Nenad Bjelica sorgte mit seiner Attacke auf Leroy Sané für einen Eklat.
Nenad Bjelica sorgte mit seiner Attacke auf Leroy Sané für einen Eklat. © IMAGO / Matthias Koch

München - Da war ordentlich Feuer drin: Während des Heimspiels des FC Bayern gegen Union Berlin (1:0) kommt es zu einem Eklat, der in den Jahresrückblicken für diese Saison sicher seinen Platz finden wird!

Das war passiert: Kurz nach der 70. Minute wurde den Münchnern auf Höhe der Gästetrainerbank ein Einwurf zugesprochen. An sich nichts ungewöhnliches – wäre der Trainer der Gäste im Anschluss an die Szene nicht wegen einer Roten Karte auf die Tribüne geschickt worden.

Der Ball rollte in die Coaching Zone der Berliner zu Trainer Nenad Bjelica. Anstatt den Ball einfach freizugeben, versuchte der Trainer der Köpenicker die Kugel aufzuheben, was dem herbeigeeilten Leroy Sané aber zu lange dauerte. Der Nationalspieler ging auf den Gäste-Coach zu und wollte sich den Ball zurückholen. Bjelica war davon aber überhaupt nicht begeistert, griff Sané gleich zwei Mal ins Gesicht und schubste ihn weg. Ein Skandal, der Schiedsrichter Frank Willenborg gar keine andere Wahl ließ, als dem Kroaten die Rote Karte zu zeigen!

Bjelica über Sané: "Er hat mich geschubst und dann habe ich natürlich reagiert"

Nach der Partie entschuldigte sich der 52-Jährige – aber ausdrücklich nicht bei Sané. "Es ist nicht zu tolerieren, was ich da gemacht habe, ich muss mich nur bei meiner Mannschaft entschuldigen", sagte Bjelica nach dem Spiel bei Sky, "nicht bei Sane: Er kommt in die Coaching Zone, um mich zu provozieren."

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Bjelica weiter: "Ich war in meinem Bereich, wollte den Ball holen und ihm geben", erklärte er seinen Blick auf die Szene, "er hat mich geschubst und dann habe ich natürlich reagiert. Das geht nicht in Ordnung, ich verstehe die Rote Karte. Natürlich war ich auch etwas aufgeregt wegen der Elfmeterszene."

Nach Bjelicas Tätlichkeit: Leroy Sané äußert sich versöhnlich

Nun hat sich auch Sané zu Bjelicas Tätlichkeit geäußert: "Ich wollte eigentlich nur schnell den Ball wiederhaben, um den nächsten Angriff zu starten, und dann wurde es etwas wild und er hat mir ins Gesicht gegriffen", sagte der Nationalspieler gegenüber der "Bild", zeigte sich aber versöhnlich: "Ich bin bei so etwas aber nicht nachtragend und die Szene ist für mich schon wieder vergessen. Soweit ich weiß, war er etwas emotional nach der Szene in unserem Strafraum."

Beim Stand von 0:1 aus Sicht der Berliner hätte Union tatsächlich einen Elfmeter bekommen können, als Bayerns Konrad Laimer Kevin Behrens im Strafraum zu Fall brachte. "Den kann man geben, aber vor 75.000 Zuschauern in München bei einer Bayern-Führung ist es vielleicht schwierig", sagte Bjelica.

Union-Verteidiger Vogt: "Es ist auch gut provoziert"

Auch sein Innenverteidiger Kevin Vogt sah die Szene durchaus anders als so mancher Bayern-Fan. "Ich will nichts schönreden, aber es ist auch gut provoziert", sagte der Abwehrspieler, der im Winter von der TSG Hoffenheim nach Berlin wechselte.

Auch Bayern-Trainer Thomas Tuchel wurde auf den Eklat angesprochen. Er wollte sich zu der Szene aber nicht weiter äußern und verzichtete auf eine Kollegen-Schelte. "Es ist schwer, ihn da zu verteidigen. Ich möchte auch kein Öl mehr ins Feuer gießen. Aber: Nicht gut", meinte der 50-Jährige.

Am Donnerstag hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Strafe für Bjelica bekanntgegeben. Der Union-Coach wurde für drei Spiele gesperrt und muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro zahlen. Der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt. 

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28 Kommentare
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  • Bongo am 26.01.2024 08:21 Uhr / Bewertung:

    Natürlich sollte so etwas nicht passieren.. Aber der Union-Trainer war halt verärgert, weil der Schiedsrichter den Bayern geholfen und einen klarer Elfmeter für Union nicht gegeben hat.

  • rotweiss am 26.01.2024 10:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    Der Unionspieler trifft den Bayernspieler,also kein Elfer !!!
    Nirgends auf der Welt gibts da Diskussionen, aber bei uns schon !!!

  • Bongo am 26.01.2024 12:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von rotweiss

    Gut, daß Sie ein anderes Spiel gesehen haben!

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