Negativrekord beim FC Bayern? Stürmer so schlecht wie seit 30 Jahren nicht mehr

München - Das Sturmproblem beim FC Bayern ist in aller Munde. Während Robert Lewandowski sehnlichst vermisst wird, ranken sich einige Gerüchte rund um den zukünftigen Stürmer beim deutschen Rekordmeister.
In dieser Saison verbleiben noch drei Spiele, um die Meisterschale einzutüten und einem Negativrekord zu entgehen.
Einer wie Robert Lewandowski fehlt dem FC Bayern
Der FC Bayern stellt mit 83 Toren zwar die beste Offensive ligaweit, droht die 97 Tore aus dem vergangenen Jahr aber zu verpassen. Damals steuerte auch noch die polnische Lebensversicherung namens Robert Lewandowski 35 Treffer bei. In dieser Saison wollte man die Offensive breiter aufstellen und den Abgang des zweimaligen Weltfußballers auf mehrere Schultern verteilen.
Das jedoch ist gescheitert! Nicht ohne Grund suchen die Bayern händeringend nach einer neuen Nummer Neun, die im Sturmzentrum wieder für die gewohnte Knipser-Qualität und Abschlussstärke steht, wie es einst Lewandowski beim FC Bayern garantierte.
Torjägerkrone wird dieses Jahr aller Voraussicht nach nicht nach München gehen
Mit elf Treffern stehen beim deutschen Rekordmeister Jamal Musiala und Serge Gnabry an der Spitze der Liste der Bayern-Torjäger. Dahinter folgt Eric Maxim Choupo-Moting mit 10 Toren in der Bundesligaspielzeit 2022/23.
Im Vergleich: In der vergangenen Saison schoss sich Robert Lewandowski mit 35 Treffern zur Torjägerkanone. In der Spielzeit 2020/21 knackte er mit 41 Treffern sogar den Uralt-Rekord von FCB-Legende Gerd Müller.

Auch diese Trophäe wird in diesem Jahr dem FC Bayern wohl entgehen. Niclas Füllkrug steht mit 16 Toren an der Spitze der Liga. Erstmals seit der Spielzeit 2016/17 würde die Torjägerkanone nicht nach München gehen. Damals gewann Pierre-Emerick Aubameyang im Dress des BVB den Titel des Torschützenkönigs.
Negativrekord droht: Das gab es erst zweimal in der Geschichte des FC Bayern

Drei Spiele verbleiben Serge Gnabry und Co. noch, die Tor-Statistik in die Höhe zu treiben. Sollte aber keiner der oben genannten Münchner im Saisonendspurt netzen, würde der FC Bayern einen vereinsinternen Negativrekord einstellen, den es zuletzt vor 30 Jahren gab.
Noch nie hat in der Bundesliga-Historie des FC Bayern der beste Stürmer des Vereins weniger als elf Tore erzielt. Den bisherigen Tiefstwert stellten Bruno Labbadia (1992/93) sowie Adolfo Valencia und Memet Scholl (1993/94), die jeweils mit elf Treffern die besten Angreifer ihrer Mannschaft waren.
Noch drei Spiele Zeit für die FC Bayern-Stars
Serge Gnabry und Jamal Musiala verbleiben also noch drei Spiele, um diesem unrühmlichen Rekord aus dem Weg zu gehen. Ob Choupo-Moting an dieser Statistik noch etwas ändern kann, war zuletzt mehr als fraglich. Dem Kameruner drohte nach anhaltenden Knieproblemen das Saison-Aus.

Am Mittwoch konnte Choupo-Moting wieder einzelne Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. Ob und wann der 34-Jährige der Mannschaft von Thomas Tuchel im Bundesliga-Endspurt helfen kann, steht in den Sternen. Es würde den Münchnern sowohl im Titelzweikampf mit Borussia Dortmund, als auch im Rennen gegen den Negativrekord nicht schaden.