Nationalspieler Serge Gnabry privat: Karriere, Familie, Freundin – Infos zum FC Bayern-München-Star
Serge Gnabry wurde am 14. Juli 1995 in Stuttgart als Sohn einer Schwäbin und eines Ivorers geboren. Seine Kindheit verbrachte er im rund 30 Kilometer entfernten Weissach, mit vier Jahren erlernte er das Fußballspielen beim örtlichen TSV Weissach. Anschließend lief er für verschiedene Amateurvereine auf, bis er im Sommer 2005 zu den Stuttgarter Kickers und nur ein Jahr später mit knapp elf Jahren schließlich zum VfB Stuttgart wechselte.
Serge Gnabry: Vom Jugendspieler zum Profifußballer beim FC Arsenal
2011 war er sich schon mit Manchester City einig, doch der FC Arsenal grätschte dazwischen und lotste ihn an die Themse, wo er am 31. Juli 2012 seinen ersten Profivertrag unterzeichnete. Noch im selben Jahr feierte er sein Profidebüt, als er beim Premiere-League-Match gegen Norwich City am 20.10.2012 (0:1) eingewechselt wurde. Trotz guter Leistungen hatte es Gnabry zunächst schwer: Er erhielt kaum Einsatzzeiten und wurde in der Saison 2015/2016 für ein halbes Jahr zum Liga-Konkurrenten West Bromwich Albion ausgeliehen.

Rückkehr nach Deutschland: Serge Gnabry über Werder Bremen zum FC Bayern
2016, im Alter von 21 Jahren, kehrte er schließlich nach Deutschland zurück: Bei Werder Bremen zeigte er sein enormes Talent, auf das auch der FC Bayern aufmerksam wurde. Gerüchte darüber, dass der Rekordmeister beim Bremen-Deal schon seine Finger im Spiel hatte, hielten sich hartnäckig.
Der Rekordmeister verpflichtete ihn im Sommer 2017 für acht Millionen Euro. Auf Gnabrys Wunsch hin wurde er aber zunächst für ein Jahr an die TSG Hoffenheim ausgeliehen und erzielte in 22 Bundesligaspielen zehn Tore. Am 1. September 2018 lief der Flügelflitzer erstmals für den FC Bayern auf – ausgerechnet gegen seinen Jugendverein VfB Stuttgart. Bis zum Torerfolg musste er sich aber noch etwas gedulden: Seinen ersten Pflichtspieltreffer für die Münchner erzielte er beim 1:1 gegen den SC Freiburg im November 2018.
Serge Gnabry: Triple-Gewinn mit dem FC Bayern
Durch seine überzeugenden Leistungen spielte er sich schnell in der Startelf fest und wurde von den Fans des Rekordmeisters zum "Spieler der Saison 2018/2019" gewählt. In der Folgezeit konnte er mit Bayern mehrere Meistertitel für sich verbuchen (2019, 2020, 2021, 2022 und 2023), wurde DFB-Pokal-Sieger (2019 und 2020) und gewann die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft (2020) sowie den UEFA-Super-Cup (2020). Sein größter Vereinserfolg ist der Triple-Erfolg in der Saison 2019/2020, gekrönt vom Gewinn der Champions League am 23. August 2020, als sich der FC Bayern im Finale gegen Paris Saint-Germain mit 1:0 durchsetzte. Seinen Vertrag hat er im Sommer 2022 um weitere vier Jahre bis 2026 beim FC Bayern verlängert.
Serge Gnabry: Sein Weg in die Nationalmannschaft
Auch in der Nationalmannschaft startete Gnabry durch: Er debütierte in der U16, gewann 2016 mit der Olympia-Auswahl gegen Brasilien Silber und wurde im selben Jahr in die A-Nationalmannschaft berufen.
Sein Debüt gab er im WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino, beim 8:0-Erfolg erzielte er gleich seine ersten drei Länderspieltore. Die WM 2018 verpasste er noch aufgrund einer Verletzung, bei den beiden Folge-Turnieren (EM 2021, WM 2022) war aber fester Bestandteil der DFB-Elf, deren Abschneiden dort allerdings zu Wünschen übrig ließ.

Serge Gnabry verpasste die Heim-EM 2024 in Deutschland
In den folgenden zwei Jahren warfen Gnabry zahlreiche Verletzungen zurück. Sein letztes Länderspiel absolvierte er im November 2023 bei der 0:2-Niederlage gegen Österreich.
Ein Muskelbündelriss im Mai 2024 bedeutete für den Bayern-Star das endgültige EM aus. Bundestrainer Julian Nagelsmann berief den Flügelspieler nicht in das Aufgebot der Heim-EM 2024 in Deutschland.
Nach starken Leistungen zu Beginn der Saison 2024/25 stand der Angreifer aber wieder im DFB-Aufgebot für die Länderspiele im Oktober gegen die Niederlande und Bosnien-Herzegowina und feierte ein gelungenes Comeback
Serge Gnabry privat: Umstrittener Kurz-Trip nach Paris und Streit mit Ex-Freundin
Auch privat geht es bei Gnabry bisweilen turbulent zu: Für eine neue Frisur buchte der Bayern-Star schonmal einen Kurztrip nach Paris und in den sozialen Netzwerken posiert er häufig in extravaganter Kleidung.
Der deutsche Nationalspieler war in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mit extravaganten Frisuren aufgefallen. Mal kam er mit Undercut daher, dann präsentiert er sich mit ausladendem Afro. Auch mit sogenannten Cornrows (eng anliegenden geflochtenen Zöpfen) sorgte er für Aufsehen.
Von seiner Ex-Freundin, dem Model Sandra Kaminska Jerze, trennte sich der Rechtsaußen im Januar 2021 nach rund einem Jahr Beziehung. Ein heftiger Streit zwischen den beiden hatte sogar zu mehreren Polizeieinsätzen geführt. Seitdem ist nichts über sein Liebesleben bekannt.
Serge Gnabry privat: Bayern-Star ist ein Familienmensch
Seine Familie ist Gnabry extrem wichtig. Vor allem sein Vater, Jean-Hermann, hat ihn von klein auf unterstützt und trainiert. Die Familie war es auch, die Gnabry nach seinen ersten Erfolgen als Profifußballer auf den Boden zurückholte.
Mittlerweile versucht es der Bayern-Star ruhiger anzugehen und sein Privatleben von der Öffentlichkeit zu schützen. An der Säbener Straße nimmt er seit geraumer Zeit Gitarren-Unterricht.
Beste Freunde beim FC Bayern: Serge Gnabry ist der Trauzeuge von Joshua Kimmich
Beim FC Bayern gehört Gnabry der 95er-Generation an und pflegt eine enge Freundschaft zu Joshua Kimmich. "Serge ist nicht nur auf dem Platz wichtig für mich, Serge ist mein bester Freund", sagte Kimmich im Sommer 2022 über seinen Teamkollegen. Bei Kimmichs Hochzeit im Sommer 2022 am Tegernsee war Gnabry gar der Trauzeuge seines Bayern-Kollegen.
"Es ist mir eine Ehre, dass du heute mein Trauzeuge bist. Man wünscht sich das genauso, dass wenn man jemand fragt, ob er sein Trauzeuge werden will, dass er dann sagt: 'Hast du nicht nen anderen?‘", so Kimmichs Worte auf seiner Hochzeitsrede, wie er in seiner ZDF-Doku, die im Juni 2024 erstmals ausgestrahlt wurde, erklärte.
Gnabry entgegnete, dass von Kimmichs Seite die Geschichte "ein bisschen anders" kursiere. "Ich war krass baff. Ich hatte damit gar nicht gerechnet. Ich bin schon davon ausgegangen, dass wir ein sehr enges Verhältnis haben, eine sehr enge Freundschaft, die über die Jahre in München jetzt auch gewachsen ist. Aber ich hatte null auf dem Schirm, dass er mich da fragen würde."

Serge Gnabry für seinen Kochjubel bekannt: Das steckt dahinter
Der gebürtige Schwabe ist auch bekannt für seinen Kochjubel. Nach den meisten seiner Treffer rührt Gnabry mit einem imaginären Kochlöffel in der Gegend herum.
Der deutsche Nationalspieler hat sich die Geste bei Basketball-Star James Harden abgeschaut. "Das ist Cooking. Wenn James Harden von den Houston Rockets übertrieben viele Punkte macht, dann ist er der Chefkoch", erklärte Gnabry einmal.
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