Kommentar

Nagelsmann und der FC Bayern: Erzwungenes Glück

Das sagt Krischan Kaufmann, der Sport-Vize der AZ, über die Nagelsmann-Verpflichtung.
Krischan Kaufmann
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Fast könnte man meinen, bei dieser spektakulären Trainer-Rochade gibt es nur Gewinner.

So klangen zumindest die Statements aller Beteiligten, nachdem am Dienstag dann endlich offiziell verkündet wurde, was eh jeder in Fußball-Deutschland ahnte: Der FC Bayern gibt seinen Sextuple-Coach Hansi Flick für den DFB frei und verpflichtet dafür mit Julian Nagelsmann das vielversprechendste deutsche Trainer-Talent, dessen seit Kindheitsbeinen an größter Traum damit in Erfüllung geht.

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Eine Win-win-win-Situation also? Naja, vergessen sollte man bei all der bayerischen Euphorie nicht, dass es sich doch um ein erzwungenes Glück handelt - und ein sehr teures noch dazu!

Klar, Nagelsmann und Bayern - das passt zusammen. Aber wäre es den Bossen der Münchner gelungen, den Dauerkrach zwischen ihrem Erfolgstrainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic nachhaltig zu befrieden, hätten sie selbst einen im wahrsten Sinne des Wortes günstigeren Zeitpunkt bestimmen können, um irgendwann in ferner Zukunft einmal an den jungen Landsberger heranzutreten.

So aber hat der Rekordmeister nun einen weiteren Rekord in seiner Bilanz stehen - einen Ablöse-Weltrekord, auf den sie an der Säbener Straße in diesen finanziell komplizierten Pandemie-Zeiten ganz sicher gerne verzichtet hätten.

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36 Kommentare
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  • MichiK am 28.04.2021 18:44 Uhr / Bewertung:

    Jetzt braucht nur noch einer kommen und sagen, dass der Jogi Löw Schuld ist, weil er früher als Bundestrainer zurück tritt als Julian Nagelsmann's Vertragsende in Leipzig ist. der Jogi hat aber überhaupt kein Gespür für den richtigen Moment. *lol*

  • Lackl am 28.04.2021 16:41 Uhr / Bewertung:

    Mit einer raschen Entlassung von Fehlamplatzbrazzo hätt Bayern viel Geld sparen können.
    Wer weiß was der als nächstes kaputt macht?

  • Löwe im Norden am 28.04.2021 12:39 Uhr / Bewertung:

    Vor ca. einem dreiviertel Jahr brachte die AZ einen Bericht, in dem es darum ging, wie sehr Spieler der Seitenstraße ihren Marktwert steigern konnten. Die Zuwächse waren immens, was die Fans natürlich begeisterte. Sie lobten die Geschäftstüchtigkeit ihres Vereins (billig einkaufen, teuer verkaufen) und seine „vorbildliche Scouting-Abteilung“. Ich frage mich, wie man all das so schnell vergessen, in sein Gegenteil verkehren und zur Grundlage einer höchst unfairen Hetze gegen Hasan S. (alle gegen einen) machen kann. Und das
    ohne fundierte Fakten zu besitzen;
    ohne an der Sicht und Erklärung des Betroffenen interessiert zu sein;
    ohne die entlastenden Aussagen Dritter (H. Hainer, inzwischen auch H. Rummenigge: Alle waren bei Neuverpflichtungen eingebunden) zu berücksichtigen und
    ohne die Widersprüche eines Hansi F. selbst zu hinterfragen.
    Mein Fazit: Kindisch. Lächerlich. Peinlich.

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