Nagelsmann kritisiert "Schwarz-Weiß-Denken" im Umgang mit seiner Arbeit

Julian Nagelsmann konnte mit dem FC Bayern zuletzt vier Siege in Folge verzeichnen und hat die Münchner zurück auf die Erfolgsspur geführt. Nun kritisiert der 35-Jährige den Umgang der Öffentlichkeit mit seiner Arbeit beim deutschen Rekordmeister.
von  AZ/dpa
Möchte nicht bis er 70 Jahre alt ist Fußballtrainer sein: Julian Nagelsmann.
Möchte nicht bis er 70 Jahre alt ist Fußballtrainer sein: Julian Nagelsmann. © Federico Gambarini/dpa/Archivbild

München - Trainer Julian Nagelsmann vom FC Bayern München hat den Umgang mit seiner Arbeit kritisiert. Es gebe mitunter ein "extremes Schwarz-Weiß-Denken", sagte Nagelsmann in einem Interview der "Welt am Sonntag". Die Schnelllebigkeit des Fußballs erlebe er beim deutschen Rekordmeister in Extremen. "Entweder ist es in der Bewertung von außen alles supergut oder alles superschlecht. Dazwischen gibt es nichts."

Nagelsmann legt sich Aussagen vor Pressekonferenzen nicht zurecht

Nagelsmann sagte, er sei dadurch etwas vorsichtiger geworden und äußere sich nicht mehr zu allem. "Das hat man in den vergangenen Monaten, denke ich, registrieren können." Der 35-Jährige stellte aber klar, dass er sich nicht verstelle. "Ich bin kein Schauspieler. Manchmal wird mir nachgesagt, ich würde mir Aussagen vor Pressekonferenzen zurechtlegen. Das ist nicht so."

Der Bayern-Coach deutete an, nicht ewig Trainer sein zu wollen. "Es gibt vieles außerhalb des Fußballs, das mich glücklich macht. Dafür will ich nicht erst mit 70 Zeit haben", merkte Nagelsmann an.

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