Nächster ablöserfreie Wechsel beim FC Bayern: Teurer Trend

Erst David Alaba und jetzt Niklas Süle - schon wieder ist das passiert, was nach bayerischem Selbstverständnis nicht passieren darf: Ein Leistungsträger verlässt den Rekordmeister - freiwillig und ablösefrei!
Dabei unterstreicht Süles Wechsel nur einen aktuellen Trend unter Fußballprofis hin zu mehr Eigenständigkeit. Spieler sind nicht mehr nur Transfermasse der Vereine, sondern bestimmen zunehmend selbst ihre Zukunft - und streichen dafür auch noch ein ordentliches Handgeld ein.
Ablösesummen für viele Vereine überlebenswichtig
Für die Vereine wird diese Entwicklung zu einem teuren Problem. Denn so paradox es auch klingt: Dass Spieler ihre Verträge erfüllen, ist im Business-Konzept eines Profiklubs nicht vorgesehen. Für die meisten Vereine sind Ablösesummen vielmehr überlebenswichtig. Ja, selbst ein Ligakrösus wie der FC Bayern kann sich ein erhebliches Transferminus auf Dauer nicht leisten - schon gar nicht in Zeiten der Pandemie, in der fehlende Zuschauereinnahmen ein millionenschweres Finanzloch reißen.
Vier Verträge von Leistungsträgern beim FC Bayern laufen im Sommer 2023 aus
Deshalb verwundert es, dass Abgänge wie der von Niklas Süle von den Münchner Bossen nur als ein bedauerlicher Fehler in der Matrix abgetan werden.
Zur Erinnerung: Mit Manuel Neuer, Thomas Müller, Serge Gnabry und Robert Lewandowski laufen beim FC Bayern im Sommer 2023 die Verträge von gleich vier international begehrten Leistungsträgern aus...