Nachtreten gegen Heynckes

Leverkusen-Boss Wolfgang Holzhäuser attackiert seinen Ex-Coach – weil der erst Bayer verließ und dann auch noch Vidal mitnehmen wollte.
von  AZ Sportredaktion
Trainer Jupp Heynckes.
Trainer Jupp Heynckes. © dpa

München - Es dürfte einer der Höhepunkte der Hinrunde werden. Am 24. September empfängt der FC Bayern in der Allianz Arena Bayer Leverkusen, es ist das Topspiel am Samstagabend. Und ein pikantes Duell: Trainer Jupp Heynckes trifft auf seinen Ex-Verein.

Obwohl der 66-Jährige den Werksklub in die Champions League führte, ist man am Rhein nicht mehr gut zu sprechen auf Heynckes. Der Fall Arturo Vidal zerstörte das ehemals gute Klima. Der Chile stand bei Bayern und bei Heynckes im Wort, doch Leverkusen verhängte eine Wechsel-Sperre. So blieb Vidal nur der Ausweg Juventus Turin. „Weil wir die Konkurrenz nicht stärken wollten“, sagte Bayer-Geschäftsführer im „kicker“. Das Motiv: Angeblich nur die eigenen Ziele. Holzhäuser: „Unser Ziel ist, ganz oben – und ich meine ganz oben - mitzuspielen. Deswegen haben wir mit Zustimmung all unserer Entscheidungs-Gremien festgelegt, dass Vidal nur ins Ausland wechseln darf. Jetzt wechselt er genau für den Betrag, den wir uns als Schmerzgrenze gesetzt haben. Aber eben ins Ausland.“

Die Bayern warfen Vidal mangelndes Moralbewusstsein vor, da er sein Wort gegeben hatte. Holzhäuser hielt den Vorwurf der „Charakterlosigkeit für absolut übertrieben“. Zur Integrität von Heynckes meinte er: „Es gibt viele, die daran geglaubt haben, dass Jupp Heynckes keinen Spieler weglocken würde. Er hatte ja auch lange den Eindruck erweckt, als werde er bei uns bleiben und in Rente gehen. Beides hat nicht gestimmt.

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