Nachfolger von Jupp Heynckes beim FC Bayern München: Christian Streich im Gespräch
Seit Monaten wird wild über die Nachfolge von Jupp Heynckes spekuliert. Jetzt kommt ein weiterer Name ins Spiel, den bislang wohl die wenigsten auf dem Zettel hatten.
München - Löw, Klopp, Tuchel, Nagelsmann und Kovac: Die Liste der potentiellen Heynckes-Nachfolger als Trainer beim FC Bayern München ist lang und wird nun von der Bild um einen weiteren Namen ergänzt. Nach Informationen der Zeitung habe es im Februar "lockeren Kontakt" mit Christian Streich gegeben, nachdem die Bayern schon im Sommer vorgefühlt haben sollen.
"Ein außergewöhnlicher Trainer"
Heynckes hatte am Freitag Streich während der Pressekonferenz vor dem Duell am Sonntag in Freiburg (18.00 Uhr im AZ-Liveticker) über den Klee gelobt. "Er arbeitet seit 23 Jahren beim SC Freiburg. Wenn man jedes Jahr die besten Spieler abgibt und trotzdem ein Team zusammenstellt, das den Klassenerhalt sichert, ist das überragend", sagte Heynckes: "Mir gefällt das, wie er mit seinen Jungs arbeitet. Da ist viel Empathie dabei. Er ist ein außergewöhnlicher Trainer."
Warum Streich? Laut Bild hätten die Bayern bei Streich angefragt, weil zwei weitere Kandidaten nicht unmittelbar zur Verfügung stünden: Bundestrainer Joachim Löw und Liverpools Teammanager Jürgen Klopp. Julian Nagelsmann (1899 Hoffenheim) oder Niko Kovac (Eintracht Frankfurt) gelten angeblich als zu unerfahren. Von Thomas Tuchel ist nicht die gesamte Bayern-Führung überzeugt.
Allerdings wäre ein Engagement des Freiburg-Urgesteins Streich als Cheftrainer beim FC Bayern München, selbst als Zwischenlösung, eine faustdicke Überraschung.
Das sagt der SC Freiburg
Inzwischen haben auch die Breisgauer reagiert: "Jemand setzt etwas in die Welt, andere schreiben es ab. Das können wir nicht verhindern. Aber wir werden sicherlich nicht über jedes Stöckchen springen, das uns hingehalten wird und freuen uns morgen auf ein interessantes Spiel gegen Bayern München", sagte SC-Sportvorstand Jochen Saier zu Sport1.