Nach Remis des FC Bayern in Hoffenheim: Nagelsmann und Hoeneß wettern gegen Schiedsrichter

Nach dem Remis zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Bayern zeigen sich beide Trainer unzufrieden mit der Leistung von Schiedsrichter Robert Schröder. Uneinigkeit herrscht bei der Länge der Nachspielzeit, in der die Münchner den Ausgleich erzielten.
von  AZ
Julian Nagelsmann war beim Spiel in Hoffenheim mit der Schiedsrichterleistung nicht ganz zufrieden.
Julian Nagelsmann war beim Spiel in Hoffenheim mit der Schiedsrichterleistung nicht ganz zufrieden. © IMAGO / Sven Simon

München/Sinsheim - Der FC Bayern und die TSG Hoffenheim teilen sich im Duell Erster gegen Vierter die Punkte. Nach dem Spiel zeigten sich beide Trainer zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft – nicht jedoch mit der von Schiedsrichter Robert Schröder.

Der Unparteiische aus Hannover hatte im Spitzenspiel so manch knifflige Entscheidung zu treffen und lag dabei nicht immer ganz richtig, meinten TSG-Coach Sebastian Hoeneß und Bayern-Trainer Julian Nagelsmann, der am Samstag zu seinem Ex-Klub zurückkehrte.

Hoffenheim-Coach Hoeneß beschwert sich über Länge der Nachspielzeit

Auf Seiten der Gastgeber herrschte Unmut über die Länge der Nachspielzeit in der ersten Hälfte, in der Robert Lewandowski die Bayern nach einer Ecke mit seinem 29. Saisontreffer zum Ausgleich köpfte. "Das Tor fällt zwei Minuten und 13 Sekunden in der Nachspielzeit, dabei wurde nur eine angezeigt", merkte Hoeneß an: "Ich weiß, dass es unpopulär ist, die Ecke nicht zu geben, aber sie war einfach nicht mehr in der Zeit. Das ist aus unserer Sicht bitter."

Am Ende waren es glaube ich vier Minuten Nachspielzeit, daraus hätte man auch acht machen können.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann

Nagelsmann zeigte Verständnis für den Ärger seines Trainer-Kollegen, für ihn war die angezeigte Nachspielzeit aber ohnehin zu kurz. "Es gab in der ersten Halbzeit schon drei Verletzungen. Natürlich war nur eine Minute angezeigt, aber es waren mindestens noch drei zu spielen. Am Ende waren es glaube ich vier Minuten Nachspielzeit, daraus hätte man auch acht machen können", so der Bayern-Coach.

Zwei Hoffenheimer Fouls regten Nagelsmann besonders auf

Unabhängig davon habe es im Spiel mehrere strittige Situationen gegeben, meinte Nagelsmann weiter. In der 30. Minute etwa ging Hoffenheims Diadié Samassékou, nachdem er von Leroy Sané ausgespielt wurde, mit dem Fuß auf Bauchhöhe in den Zweikampf mit dem Angreifer der Bayern. Der Mittelfeldspieler kam aber mit einer Verwarnung davon.

"Ich fordere keine Rote Karte, das wäre sehr hart", sagte Nagelsmann anschließend über die Szene: "Aber das klassische taktische Foul war es jetzt auch nicht." Kurz vor Spielende "gab es auch noch eine Situation, in der Grille (Nagelsmanns Ex-Spieler Florian Grillitsch, d. Red.) Serge Gnabry aus den Schuhen raustritt, obwohl er schon Gelb hat. Dabei ist das Foul alleine schon eine Rote Karte."

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