Nach Odriozola-Verpflichtung: Flick hält sich weitere Transfers offen
München - Hansi Flick sieht beim FC Bayern nach der Leihe des Außenverteidigers Álvaro Odriozola von Real Madrid keine unbedingte Notwendigkeit mehr für weitere Transfertätigkeiten in diesem Winter. "Ich bin soweit zufrieden", sagte der Trainer vor dem Bundesliga-Heimspiel des deutschen Meisters am Samstag (18.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker) gegen den FC Schalke 04.
"Wir haben eine Alternative mehr, das gibt uns mehr Flexibilität", sagte Flick, der sich aber weitere Transfers offen ließ: "Solange das Fenster noch auf ist, kann so viel passieren. Deshalb warten wir erst einmal ab, jetzt liegt der Fokus auf dem Spiel gegen Schalke 04."
Ob er Odriozola nach wenigen Trainingstagen sofort einsetzen werde, ließ Flick am Freitag offen. Ursprünglich hatte sich der Bayern-Coach zwei Defensivspieler gewünscht, Vorrang hatte aber ein rechter Verteidiger. Joshua Kimmich könnte damit nun dauerhaft für das defensive Mittelfeld frei werden. Der beim 4:0 gegen Hertha BSC gesperrte Nationalspieler wird gegen Schalke in die Münchner Startelf zurückkehren, wie Flick verriet.
FC Bayern: Lucas Hernández macht gute Fortschritte
In der Abwehr rückt zudem ein Comeback von Weltmeister Lucas Hernández näher. Der Franzose konnte nach seiner Fußverletzung im Trainingsspiel am Freitag wieder voll mitwirken. "Lucas macht sehr gute Fortschritte und hat heute auch komplett mittrainiert und seine Sache gut gemacht. Jetzt müssen wir sehen, wie sein Knöchel auf die Vollbelastung reagiert", erklärte Flick. FC Bayern: Das sind die Marktwerte der Spieler
Das Topspiel gegen Schalke, das drei Punkte hinter den Bayern zurückliegt, ist für Flick eine Partie mit "Tücken". Der Rückrundenstart in der Bundesliga hat dem 54-Jährigen bewiesen, dass die Gier der von RB Leipzig angeführten Titelkonkurrenten groß ist, den deutschen Serienmeister in dieser Saison zu entthronen. Alle Spitzenteams "wittern eine Chance", sagte Flick. Er ist aber davon überzeugt, "dass die Meisterschaft auch in diesem Jahr nur über uns geht".
