Nach Mané-Coup: Welche Baustellen den FC Bayern jetzt noch beschäftigen

Der FC Bayern verpflichtet mit Sadio Mané einen internationalen Superstar, Mittwoch soll die große Vorstellung folgen. Doch einige Personalfragen beim Rekordmeister sind weiterhin unklar.
AZ/Thomas Niklaus, SID |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Grübeln über den Kader für die kommende Saison: Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (l.) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic. (Archivbild)
Grübeln über den Kader für die kommende Saison: Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (l.) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic. (Archivbild) © imago images/Sven Simon

München - Seinem neuem Superstar bereitet der FC Bayern die ganz große Bühne. Am Mittwoch soll der Königstransfer der Münchner dem Anlass entsprechend in der Allianz Arena vorgestellt werden – noch für Dienstag waren der Medizincheck und anschließend die Unterschrift des 30-Jährigen unter einen Dreijahresvertrag geplant. Gegen 11.30 Uhr landete Mané per Privatjet am Münchner Flughafen.

Bis zu 41 Millionen Euro (32 Millionen fix plus Boni) kostet der Offensivspieler des FC Liverpool. Die Erwartungen an Mané sind entsprechend riesig. "Mané ist ein Ausnahme- und Unterschied-Spieler", betonte Sky-Experte Lothar Matthäus. "Er kann jeder Mannschaft der Welt helfen", ergänzte Roger Schmidt bei "Bild". Er hatte den Senegalesen einst bei RB Salzburg trainiert. Für ihn sei Mané "eine Offenbarung", betonte zudem die Liverpool-Legende Alan Kennedy in der "SZ": Er mache die Spieler "um sich herum besser".

Sadio Mané soll am Mittwoch offiziell beim FC Bayern vorgestellt werden.
Sadio Mané soll am Mittwoch offiziell beim FC Bayern vorgestellt werden. © firo/Augenklick

Bayern-Baustellen: Lewandowskis Zukunft weiter unklar

Für den zuletzt in die Kritik geratenen Hasan Salihamidzic ist die Verpflichtung Manés ein Coup – doch vor dem Trainingsstart am 4. Juli muss der Sportvorstand einige Probleme lösen. Auch auf Trainer Julian Nagelsmann, dessen Wunschspieler der vielseitig einsetzbare Mané ist, warten Konflikte im Kader.

Nach wie vor ist die Zukunft von Torgarant Robert Lewandowski, aber auch von Serge Gnabry offen. Lewandowski will unbedingt zum FC Barcelona, Gnabry seinen 2023 auslaufenden Vertrag bisher nicht verlängern. Der Mané-Transfer könnte ein Fingerzeig für Nationalspieler Gnabry sein, beide spielen auf der Außenbahn.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Nagelsmann hat reichlich Auswahl in der Offensive

Überhaupt hat Nagelsmann in der Offensive (noch) die Qual der Wahl. Neben Mané beanspruchen dort Thomas Müller, Kingsley Coman, Leroy Sané, Jamal Musiala und eventuell eben Lewandowski und Gnabry einen festen Platz. Einer von beiden wird wohl bleiben (müssen), dass die Bayern Lewandowski und Gnabry abgeben, erscheint wenig wahrscheinlich.

Fest verpflichtet hat der FC Bayern bislang Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui (ablösefrei) und Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch (18,5 plus 5,5 Millionen Bonus) –beide von Ajax Amsterdam. Auf der Münchner Wunschliste steht zudem Konrad Laimer von RB Leipzig. Noch geht es um die Ablöse.

Vom Lewandowski-Poker sind wiederum weitere Planungen der Bayern abhängig. Die Gespräche mit Stuttgarts Angreifer Sasa Kalajdzic stocken, er wäre nur ein Kandidat, wenn der Pole den Klub verlässt. Auch Joshua Zirkzee, zuletzt an den RSC Anderlecht ausgeliehen, hängt in der Luft. Am Stürmer soll wiederum der VfB Interesse haben – als Kalajdzic-Ersatz.

Sasa Kalajdzic könnte der Lewandowski-Nachfolger beim FC Bayern werden.
Sasa Kalajdzic könnte der Lewandowski-Nachfolger beim FC Bayern werden. © IMAGO / Sportfoto Rudel

Wer beim FC Bayern noch auf der Verkaufsliste steht

Immerhin konnte Salihamidzic den Ersatzspieler Marc Roca für stolze 17 Millionen Euro an Leeds United veräußern. Laut "Bild" will der Rekordmeister auch Marcel Sabitzer verkaufen, um rund zehn Millionen Gehalt einzusparen. Rund 15 Millionen soll der Österreicher kosten, die AS Rom zeigt wohl Interesse. Noch auf der Münchner Verkaufsliste: Bouna Sarr und Omar Richards. Bereits weg sind Niklas Süle (Borussia Dortmund) und Corentin Tolisso (Ziel unbekannt).

Die Stars beobachten die Aktivität der Bosse gelassen. "Der Verein hat immer einen guten Kader in den letzten Jahren zusammengestellt", sagte Kapitän Manuel Neuer: "Wir hatten immer eine Top-Mannschaft. Daher bin ich mir sicher, dass man die richtigen Entscheidungen für den FC Bayern treffen wird."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Lackl am 22.06.2022 11:54 Uhr / Bewertung:

    Nianzou und Upamecaos gehören durch zwei Innenverteidiger ersetzt, welche ihren Job tatsächlich beherrschen.

  • rosa kuntz am 22.06.2022 09:00 Uhr / Bewertung:

    Wenn ich mir das Foto zum Artikel anschaue, brauche ich nur kurz zu überlegen und da fallen mir nur die beiden abgebildeten Personen ein. Ein Austausch auf deren Positionen würde ganz bestimmt helfen, den FC Bayern wieder aus dem Bereich der Unprofessionalität herauszuführen. Es gibt Alternativen in hoher Qualität.

  • Analyst am 22.06.2022 17:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von rosa kuntz

    Bayern ist Unprofessionel?
    Jetzt wird’s langsam lächerlich.Vieleicht sollte man auch mal an einen Müller Ersatz Denken.,oder Rosa?

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.