Nach Champions-League-Aus: Wolfsburg ist der nächste Härtetest für den FC Bayern

Vier Tage nach dem bitteren Ausscheiden in der Champions League wartet in der Bundesliga der nächste potentielle Stolperstein auf den FC Bayern. Der VfL Wolfsburg gehört zu den positiven Überraschungen der Saison – auch dank Top-Torjäger Wout Weghorst.
von  AZ
Auf ihm ruhen die Offensiv-Hoffnungen beim FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg: Thomas Müller (m.).
Auf ihm ruhen die Offensiv-Hoffnungen beim FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg: Thomas Müller (m.). © IMAGO / Poolfoto

München - Vom Sextuple zum Single: Nach dem Ausscheiden in DFB-Pokal und Champions League bleibt für den FC Bayern in dieser Saison nur noch die Bundesliga. "Der Titel ist eine Belohnung für eine tolle Saison, das wollen wir uns auch nicht mehr nehmen lassen", sagte Trainer Hansi Flick.

Die Ausgangssituation könnte schlechter sein: Nach dem Remis gegen Union Berlin (1:1) am vergangenen Samstag ist der Vorsprung auf den Tabellenzweiten RB Leipzig zwar auf fünf Zähler geschrumpft, bei noch sechs verbleibenden Partien geht der Serienmeister dennoch als klarer Favorit auf die Schale in den Saisonendspurt.

Nach PSG-Sieg: Flick warnt vor Wolfsburg

Den nächsten Schritt zum neunten Titel in Folge wollen die Münchner am kommenden Samstag machen – die Partie beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) wird aber alles andere als ein Selbstläufer. Nach Platz sieben im Vorjahr sind die Wölfe in dieser Saison eine der positivsten Überraschungen und befinden sich als Tabellendritter mit 54 Punkten voll auf Kurs Richtung Champions League.

"Wir wissen natürlich, dass die Spiele - gerade jetzt am Samstag gegen Wolfsburg - nicht einfach werden", warnte Flick daher am Dienstag. Insbesondere zu Hause ist das Team von Trainer Oliver Glasner in dieser Saison eine Macht. Von den bisherigen 13 Heimspielen in der Volkswagen Arena konnten die Wölfe alleine neun für sich entscheiden, kein einziges ging verloren.

VfL Wolfsburg: Offensiv gefährlich, defensiv kaum zu bezwingen

Einer der Erfolgsgaranten auf Seiten des VfL ist Stürmer Wout Weghorst. Der niederländische Angreifer kommt bislang in 28 Partien auf 18 Treffer und belegt damit Platz vier in der Torjägerliste. Doch auch defensiv zeigen sich die Wolfsburger in dieser Spielzeit enorm stabil. Torhüter Koen Casteels musste bislang nur 26 Mal hinter sich greifen – damit stellen die Niedersachsen nach RB Leipzig (23) die zweitbeste Abwehr der Liga. Zum Vergleich: Die Bayern haben bereits 36 Gegentreffer kassiert.

Zu allem Überfluss werden die Münchner am Samstag wohl wieder auf zahlreiche Stammkräfte verzichten müssen. Für Wolfsburg-Schreck Robert Lewandowski (24 Tore und acht Vorlagen in 24 Spielen gegen den VfL) wird die Partie nach seiner Bänderdehnung noch zu früh kommen.

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Zuletzt mussten die Bayern zudem unter anderem auf Serge Gnabry (Coronavirus), Leon Goretzka (Oberschenkelzerrung) und Niklas Süle (muskuläre Probleme) verzichten. Mit welchen Stars Flick beim nächsten Schritt in Richtung Single genau planen kann, ist noch offen.

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