Nach AZ-Talk: Lothar Matthäus wehrt sich gegen Kritik von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß

Uli Hoeneß ist für seine markigen Worte bekannt. Zuletzt kritisierte er Ex-Bayern-Kapitän Matthäus für dessen Aussagen über die Münchner. Matthäus zeigt dafür Unverständnis.
AZ/dpa |
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Lothar Matthäus, Fußball-Experte fürs Fernsehen, vor dem Spiel.
Lothar Matthäus, Fußball-Experte fürs Fernsehen, vor dem Spiel. © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

MünchenLothar Matthäus hat mit Unverständnis auf Kritik von Uli Hoeneß an ihm reagiert. Der Ehrenpräsident des FC Bayern (71) hatte dem ehemaligen Münchner Kapitän vorgeworfen, in seinen Analysen als Sky-TV-Experte "oft die Grenzen" zu überschreiten, wenn er über seinen Ex-Klub spreche. 

"Verbundenheit ja, aber das erlaubt mir in meiner Position als Sky- Experte doch meine Eindrücke, die ich mitnehme, auch zu äußern. Ich bin ganz sicher nicht unter die Gürtellinie gegangen, habe keinen Spieler beleidigt, gar nichts. Ich verstehe diese Sätze nicht", sagte der Weltmeister von 1990 bei Sky90. Er wisse nicht, was er über den FC Bayern Negatives gesagt habe, erklärte der deutsche Rekordnationalspieler. 

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Hoeneß kritisiert Matthäus beim AZ-Talk

Hoeneß hatte Matthäus zwar bescheinigt, ein "hervorragender Fußball-Fachmann und eine sehr wichtige Persönlichkeit beim FC Bayern in den letzten 20 Jahren" zu sein. "Aber manchmal vergisst er, dass er mal für diesen Verein gespielt hat. Wenn ich manchmal seine Vorschläge höre – das verstehe ich nicht", hatte Hoeneß der "Abendzeitung" gesagt.

Matthäus zeigte sich enttäuscht. "Und wenn diese Sätze wieder über die Medien gespielt werden: Warum ruft er mich dann nicht selbst an? Das hat er ja schon ein paar Mal gemacht", sagte der 61-Jährige. 

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Matthäus von Hoeneß-Aussagen nicht verletzt

Es ist nicht der erste Zwist zwischen den beiden: 2002 hatte Hoeneß gesagt, dass Matthäus "nicht mal Greenkeeper im neuen Stadion" werde. Jetzt bekräftigte Hoeneß, dass er nicht glaube, dass Matthäus bei Bayern mal eine wichtige Position übernehmen werde. 

Verletzen würden ihn die Aussagen nicht, meinte Matthäus. "Weil ich den Grund nicht finde, warum Uli Hoeneß wieder eine Attacke gegen mich gefahren hat". Wenn jemand etwas über den FC Bayern sage, was nicht der Ansicht von Hoeneß entspreche, dann gehe es "gleich ins Persönliche". Seine Ambitionen, einmal in die Verantwortung beim Rekordmeister treten zu wollen, bezifferte er auf "nullkommanull": "Das kann ich Uli hier und heute unterschreiben: Ich habe keine Ambitionen, beim FC Bayern irgendeinen Job anzunehmen."

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3 Kommentare
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  • dakaiser am 13.03.2023 16:56 Uhr / Bewertung:

    Ich habe mir dasselbe gedacht wie Matthäus, als ich das Interview von Hoeness gelesen habe. Der Lothar sagt zwar öfter mal was für mich Unverständliches, aber so richtig schlecht über den FC Bayern habe ich ihn noch nie reden hören. Und wenn er z.B. sagt, dass es in der Mannschaft nicht stimmt, dann war das zu dem Zeitpunkt auch so. Und jetzt passt es eben wieder...warum auch immer. Ist doch gut! An U.H.: Erst denken, dann reden.......

  • Südstern7 am 13.03.2023 14:32 Uhr / Bewertung:

    Von einem Fußballexperten erwarte ich viel.

    Es ist einfach, nachdem die Mannschaft kein Tor geschossen hat zu "analysieren", dass es vorne nicht läuft. Außerdem brauche ich keine Expertise, dass es hinten wacklig ist, wenn man einige Gegentore eingefangen hat. Man muss das große Ganze sehen, es geht darum zu orten wie die Chancen in den einzelnen Wettbewerben sind - also die Möglichkeiten, und muss dabei die Tagesform außer Acht lassen. Tagesform sehe ich selber. Es geht darum langfristig eine Prognose zu stellen.

    Gerade Matthäus ist es, der alle paar Wochen seine Meinung wechselt. Mal stimmt es in der Mannschaft nicht, ein anderes Mal erzählt er, dass das Team unschlagbar sei. Das ist nicht seriös. Spieltage kann ich selbst als Laie analysieren, dazu brauche ich keinen Experten. Experten sollten Dinge feststellen, die dem Laien verborgen bleiben.

    Die "Experten" schimpfen oder loben von Spiel zu Spiel neu, drehen sich um 180 Grad. Das hat aber mit Expertisen nichts zu tun.

  • Der Münchner am 13.03.2023 11:40 Uhr / Bewertung:

    Alte Männer!

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