Musiala, der Ballmagnet: In Flicks Team schon jetzt unverzichtbar

Der Bayern-Star spielt mit seinen 19 Jahren groß auf. "Jamal ist eine Bereicherung", sagt Flick.
von  Patrick Strasser
"Seine Dynamik ist fantastisch", sagt Flick über Musiala.
"Seine Dynamik ist fantastisch", sagt Flick über Musiala. © sampics / Christina Pahnke

Sinsheim - Lediglich zehn Länderspiele hat Jamal Musiala seit Samstagabend auf seinen schmalen Schultern. Rund ein Jahr nach seinem DFB-Debüt im März 2021 ist der 19-Jährige vom FC Bayern schon nicht mehr wegzudenken aus der Nationalelf. 

Bambi und Ballmagnet

Beim 2:0 gegen Israel zeigte Musiala, warum er schon bald unverzichtbar ist: Sein schlaues Stellungsspiel, seine schnelle Auffassungsgabe, all das führt durch geschicktes Erobern, Verteidigen und Verteilen des Balles dazu, dass die Mitspieler ihn ständig suchen. Ihn, Spitzname Bambi, der Ballmagnet. Unbekümmerte Spielfreude garniert mit frechen Dribblings, wie man sie selten sieht.

Erst offensiv, dann tiefer

In Sinsheim agierte er vor der Pause zentral offensiv, weil Thomas Müller zunächst geschont wurde. Kann er. Nach der Pause bekleidete er die tiefere Rolle des ausgewechselten Ilkay Gündogan. Kann er auch, sogar noch besser. Wie zuletzt bei Bayern als zweiter Sechser neben Joshua Kimmich.

Flicks Loblied auf Musiala

"Ich bin normal keiner, der Spieler hervorhebt", sagte Bundestrainer Hansi Flick über seinen ehemaligen Spieler bei Bayern, dem er im Juni 2020 zum Bundesligadebüt verhalf. Es folgte ein hohes Loblied: "Jamal ist eine Bereicherung, wenn er auf diesem Niveau spielt - egal ob für Bayern oder die Nationalmannschaft. Er hat gezeigt, dass er eine für die Nationalmannschaft sein kann."

"Er kann einer Mannschaft immer wieder Räume verschaffen"

Ist er längst - egal, auf welcher Position. Anders als Julian Nagelsmann bei Bayern baut Flick auf Musiala in der offensiveren Rolle. Seine "Dynamik, die er im Offensivspiel mitnimmt", so Flick, "ist fantastisch. Er kann einer Mannschaft mit seinen Qualitäten im Eins-gegen-Eins auch immer wieder Räume verschaffen, weil sich der Gegner auf ihn immer neu einstellen muss."

Übrigens: Als Lothar Matthäus (61), mit 150 Länderspielen DFB-Rekordnationalspieler, im gleichen Alter war, hatte er noch nicht zehn Länderspiele wie Küken Musiala.

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