Morddrohungen gegen Julian Nagelsmann: FC Bayern denkt über Konsequenzen nach

Am Freitag machte Julian Nagelsmann Morddrohungen gegen sich und seine Mutter öffentlich. Der FC Bayern denkt nun darüber nach, wie gegen die Hetzer vorgegangen werden kann.
von  AZ/dpa
Julian Nagelsmann ist nach dem Aus in der Champions League massiv angefeindet worden.
Julian Nagelsmann ist nach dem Aus in der Champions League massiv angefeindet worden. © Sammy Minkoff/Augenklick

München - Bayern-Vorstandschef Oliver Kahn will nach Morddrohungen gegen Trainer Julian Nagelsmann mögliche Schritte prüfen. "Hier werden mittlerweile Grenzen weit überschritten", kritisierte der frühere Torwart im Sport1-"Doppelpass" am Sonntag.

"Was geht in Menschen vor, die aus der Anonymität heraus anderen Menschen Morddrohungen" schicken würden, wollte Kahn mit Blick auf die Sozialen Netzwerke wissen und kündigte an: "Wir werden uns jetzt auch mal Gedanken machen, ob man nicht einen Riegel vorschieben kann und muss." Details dazu verriet Kahn allerdings nicht.

Bayern-Präsident Hainer: Morddrohungen "unfassbar und überhaupt nicht zu tolerieren"

Nagelsmann hatte davon berichtet, nach dem Champions-League-Aus mit dem FC Bayern 450 Morddrohungen bei Instagram erhalten zu haben. "Natürlich kann man das alles anzeigen, aber dann werde ich nicht mehr fertig", meinte der Bayern-Coach dazu.

"Es ist unfassbar und überhaupt nicht zu tolerieren", sagte Vereinspräsident Herbert Hainer beim TV-Sender "Bild" über die Morddrohungen.

In Folge des Ausscheidens in der Champions League war auch die Familie von Sportvorstand Hasan Salihamidzic zur Zielscheibe von Hass und Hetze geworden. Auf Instagram machte dessen Sohn Nick massive Beleidigungen öffentlich, seine Frau Esther Copado erhielt sogar eine konkrete Gewaltandrohung.

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