Möglicher Ribéry-Ersatz: FC Bayern wirbt angeblich um Draxler

Einem französischen Medienbericht zufolge bemüht sich der FC Bayern um eine Verpflichtung von Julian Draxler von PSG. Der Weltmeister könnte Franck Ribéry beim Rekordmeister ersetzen, dessen Zukunft nach dieser Saison offen ist.
von  AZ
Wechselte im Januar 2017 vom VfL Wolfsburg zu PSG: Julian Draxler.
Wechselte im Januar 2017 vom VfL Wolfsburg zu PSG: Julian Draxler. © GES/Augenklick

München - Karl-Heinz Rummenigge sagte rund um den FC Bayern jüngst etwas, was Franck Ribéry gar nicht gefallen haben dürfte. "Am Ende des Tages ist Fußball aber Leistungssport und wir müssen uns die Frage stellen: Ist die Zukunft Franck Ribéry oder brauchen wir einen Neuen?", so Rummenigge bei Sky.

Fakt ist: Ribéry hat beim Rekordmeister noch Vertrag bis Ende der Saison. Fakt ist auch: Der Franzose wird dann, Ende Juni, 35 Jahre alt sein. Zuletzt warfen den Tempodribbler wiederholt Verletzungen zurück, aktuell fällt der Offensivspieler mit einem Außenbandriss im Knie aus - und das voraussichtlich bis Januar. Erst kürlich war er auf den Trainingplatz zurückgekehrt.

Ribéry ist Großverdiener beim FC Bayern

Trotz seines fortgeschrittenen Fußballer-Alters soll Ribéry in München kolportiert zwölf Millionen Euro verdienen. Es wäre ein Gehalt, das sich gut in einen deutlich jüngeren Spieler investieren ließe. Zum Beispiel in Julian Draxler. Das in der Regel gut informierte französische Fachmagazin France Football berichtet, dass sich die Bayern um den 24-jährigen Weltmeister von Paris Saint-Germain bemühen sollen.

Das Szenario würde aus mehreren Gründen pasen: Zum einen spielen beide vorwiegend auf derselben Position, der linken offensiven Außenbahn, und das jeweils mit viel Drang nach innen. Zum anderen ist Draxler seit der Verpflichtung von Neymar in der Edel-Offensive des Hauptstadt-Klubs um den Brasilianer sowie Kylian Mbappé und Torjäger Edison Cavani nicht mehr gesetzt.

PSG will wohl Spieler loswerden

Und: Der französische Pokalsieger will im Sommer offenbar mehrere Spieler loswerden, um nach dem 222-Millionen-Wechsel von Neymar die Transferbilanz im Zuge des sogenannten Financial Fairplay auszugleichen - oder besser gesagt, zu beschönigen. Das berichtet unter anderem die Sport-Tageszeitung L'Equipe. Erst im Januar 2017 war der langjährige Schalker vom VfL Wolfsburg in die Ligue 1 gewechselt, für angeblich 40 Millionen Euro Ablöse.

Es wäre eine Summe, die der FC Bayern gut aufbringen könnte. Zumal sich Präsident Uli Hoeneß mehr deutsche Spieler wünscht. Und auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic sagte: "Gute deutsche Spieler sind immer interessant." Spieler, wie ein Julian Draxler.

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