Mitchell Weiser: Mini-Robben mit Scholl-Humor
Mitchell Weiser will sich beim FC Bayern durchsetzen – wenn auch nicht sofort. Weiser: "Kein Problem, wenn es ein, zwei oder drei Jahre dauert"
MÜNCHEN - Rein frisurentechnisch ist Mitchell Weiser schon in der Bundesliga angekommen. Der jüngste Bayer trägt Undercut, oben lang, an den Seiten und hinten kurz.
Auch fußballerisch will sich Weiser, seit gerade mal sechs Wochen 18, durchsetzen beim FC Bayern. „Ich bin von mir überzeugt und kann das schaffen”, sagt er. Aber nicht unbedingt in der kommenden Saison.
„Auch wenn es ein, zwei oder drei Jahre dauert, das wäre kein Problem für mich”, sagt er. Weiser ist Rechtsaußen, müsste bei Bayern entweder Arjen Robben oder Thomas Müller aus der Mannschaft verdrängen. Unmöglich? „Ich werde sicher nicht sagen, dass ich Robben aus der Mannschaft kicken will. Aber wieso sollte ich nicht auch mal spielen?”, fragt Weiser, der vom 1. FC Köln nach München gewechselt ist und mit seinem frechen, gewitzten Auftreten an den ganz jungen Sebastian Vettel erinnert. Oder an Mehmet Scholl. „Putzen? Meine Freundin zieht mit nach München”, antwortet er etwa mit einem breiten Grinsen auf die Frage nach den Herausforderungen, welche die erste eigene Wohnung mit sich bringen könnte.
Bei Scholl wird Weiser bald auch auf dem Platz in die Lehre gehen. „Mein Ziel ist natürlich, möglichst oft im Kader der Profis zu stehen. Aber ich habe kein Problem damit, auch mal in der zweiten Mannschaft zu spielen”, sagt er.