Mit positiver Wurstigkeit in den April

Komiker und Kabarettist, Django Asül, kommentiert an dieser Stelle jede Woche das Geschehen beim FC Bayern.
Wenn ein Bratwurst-Mogul wie Uli Hoeneß jemandem „positive Wurstigkeit“ bescheinigt, darf das durchaus als das größtmögliche Lob interpretiert werden. Jedenfalls bedachte Bayerns Basketball-Mentor die jüngere Bayern-Garde mit diesem Kompliment. In der Tat ging Bayern sehr rational vor in Mailand. Wohlwissend, dass Inter nur ein Schatten seiner selbst ist im Vergleich zur Vorsaison, absolvierten und kommentierten van Gaals Buben das Spiel ohne allzu viel Pathos. Dabei hätte es ein solides torloses Unentschieden auch getan.
So aber hat die Mannschaft den idealen Boden gelegt für das Duell gegen Borussia Dortmund. Mental ist das eine ganz neue Herausforderung: Die beste Heimelf der Saison ist in einem Heimspiel nicht so richtig Favorit gegen den zukünftigen Meister, der offiziell nicht so richtig Meister werden will. Ein deutlicher Sieg würde den Bayern helfen, noch mehr positive Wurstigkeit für die Champions League zu entwickeln. Und die Dortmunder sind ohnehin immun gegen Stimmungsschwankungen. Für beide Teams gilt: Die wichtigen Spiele kommen erst im April. Für Dortmund in der Liga. Für Bayern in Europa. Die Devise für diesen Samstag könnte auch lauten: Nur nicht verletzen. Der Rest ist Wurst.