„Mit diesem Kader müssen wir Titel holen“

Auch wenn der gebrochene Zeh noch schmerzt, erklärt Bastian Schweinsteiger die Titeljagd beim FC Bayern München für eröffnet.
dapd |
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München - „Ganz klar, wir wollen Titel einfahren, nachdem wir in der letzten Saison gar keinen hatten. Mit diesem Kader müssen wir Titel holen“, sagte der Nationalspieler am Mittwoch: „Ein Traum wäre es natürlich, die Champions League zu gewinnen.“ Zumal das Endspiel am 19. Mai 2012 in München stattfindet.

Zehenbruch in Frankfurt Erstmal muss sich der Fußball-Rekordmeister jedoch für die europäische Königsklasse qualifizieren – das Ergebnis der verkorksten vergangenen Saison. Die endete auch für Bastian Schweinsteiger äußerst unerfreulich. Im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt brach sich der Mittelfeldstar Mitte April einen Zeh am linken Fuß: „Ich weiß nicht, welcher Spieler es war, auf jeden Fall war er schwer.“ Um der Konkurrenz keinen Hinweis darauf zu geben, wo es wehtut, verheimlichte Schweinsteiger die Verletzung in der Öffentlichkeit – und spielte mit zusammengebissenen Zähnen die Saison zu Ende.

Auf die letzten drei Länderspiele der Saison musste er nach dieser Tortur allerdings verzichten. Auch jetzt ist die Verletzung noch nicht ausgestanden. Schweinsteiger trägt eine Karbonschiene und musste am Donnerstag auf das Training verzichten. „So etwas ist nicht in ein, zwei Monaten weg.“ Der 26-Jährige muss die Übungseinheiten immer noch genau dosieren, hofft aber, dass es in der Vorbereitung auf die Saison immer besser mit den Schmerzen im Zeh wird.

Schließlich weiß der über die mediale Einordnung als „Chefchen“ einst heftig erboste Schweinsteiger ganz genau, dass er als Vize-Kapitän auch unter dem neuen Trainer Jupp Heynckes besonders gefragt ist: „Ich weiß, dass ich am längsten dabei bin und die Mannschaft führen muss.“ Auf die Zusammenarbeit mit dem neuen, alten Coach freut er sich besonders, schließlich hatte ihn Heynckes bei seinem Fünf-Spiele-Intermezzo beim FC Bayern 2009 als erster auf die zentrale Mittelfeldposition gestellt. Mit großem Erfolg.

„Den Punkteschnitt von damals würden wir gern fortführen. Und es ist ja auch sehr bemerkenswert, was Jupp in Leverkusen mit Platz zwei geschafft hat“, sagt Schweinsteiger: „Jupp weiß, wie das Geschäft läuft. Er ist ein sehr erfahrener Trainer und bringt vor allem Ruhe in den Verein rein.“ Die ist nach dem Abschied von Alleinherrscher Louis van Gaal auch dringend nötig, weshalb auch Schweinsteiger nicht gern auf die verkorkste letzte Saison zurückschaut, sondern lieber nach vorn blickt.

„Wir wollen schönen Fußball spielen“, sagt der Nationalspieler: „Vor allem aber müssen wir kompakter stehen, dann wird es schwer, uns zu schlagen.“ Die Verpflichtungen von Nationalkeeper Manuel Neuer und Rafinha würden dabei natürlich helfen. Einen möglichen Transfer von Arturo Vidal sieht Schweinsteiger dagegen skeptisch, da das Team im defensiven Mittelfeld schon gut bestückt sei. Generell sei aber wichtig, dass der FC Bayern als Team funktioniere: „Dann führt kein Weg an uns vorbei. Dortmund war letzte Saison zurecht Meister, jetzt wollen wir wieder Meister werden.“

 

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