Millionenregen für den FC Bayern: Welche EM-Prämien der Rekordmeister kassiert

Erstmals seit der EM 2016 steht das DFB-Team wieder im Viertelfinale eines großen Turniers. Der FC Bayern darf sich über entsprechende Prämien freuen.
von  Victor Catalina
Läuft für Jamal Musiala, Leroy Sané, das DFB-Team und den FC Bayern: Aufgrund der gelungenen Performances der Münchner darf sich der Rekordmeister über einen Millionenregen freuen.
Läuft für Jamal Musiala, Leroy Sané, das DFB-Team und den FC Bayern: Aufgrund der gelungenen Performances der Münchner darf sich der Rekordmeister über einen Millionenregen freuen. © IMAGO/Beautiful Sports/Wunderl

Nach einer verkorksten Saison könnte es für den FC Bayern im Moment kaum besser laufen. Im Schatten der Heim-EM landet Max Eberl einen Wunschtransfer nach dem nächsten, während die eigenen Spieler im Turnier glänzen. Mit drei Treffern ist Jamal Musiala Toptorjäger. Nochmal drei und der 21-Jährige würde sich an die Spitze der deutschen EM-Rekordtorjäger setzen. Bereits jetzt ist der Bayern-Star heißer Anwärter auf mindestens eine Individualauszeichnung. Von den zwölf Profis, die der Rekordmeister für das Turnier abstellte, erwischte es bislang einzig Konrad Laimer, der mit seinen Österreichern an der Türkei scheiterte (1:2).

FC Bayern darf für Prämie keine Spieler verkaufen

Leistungen wie diese werden von der UEFA belohnt, mit einem Pool von insgesamt 140 Millionen Euro. Für jede Liga wurde im Vorfeld ein Fixbetrag festgelegt, im Fall der Bundesliga 10.000 Euro pro Spieler, die mit der Anzahl der Tage multipliziert werden, die jeder Spieler im Turnier verbringt. Der Zeitraum der Berechnung beginnt zehn Tage vor der EM und endet mit dem Tag des Ausscheidens (oder Titelgewinns). Sollte ein Spieler des FC Bayern das Finale erreichen, gibt es im Gegenzug 410.000 Euro, für 31 Tage im Turnier plus zehn an Vorlauf.

Knackpunkt Kroos: Weil der Vertrag des Mittelfeldspielers bei Real Madrid zum 30. Juni auslief, können die Königlichen für ihn auch keine EM-Prämien einnehmen.
Knackpunkt Kroos: Weil der Vertrag des Mittelfeldspielers bei Real Madrid zum 30. Juni auslief, können die Königlichen für ihn auch keine EM-Prämien einnehmen. © IMAGO/ HMB-Media/Heiko Becker

Maßgeblich dafür ist jedoch, dass jener Profi auch in München bleibt. Die Prämie geht nämlich an den Verein, bei dem der Spieler zum Zeitpunkt des Ausscheidens (oder Titelgewinns) unter Vertrag steht. Im Fall von Deniz Undav freut sich nicht etwa der VfB Stuttgart, sondern Brighton, während Toni Kroos, dessen Vertrag bei Real Madrid zum 30. Juni auslief, überhaupt nicht in den Büchern auftaucht.

FCB nimmt bislang über drei Millionen Euro an Prämien ein

Aus Sicht des Rekordmeisters kommen dadurch bislang 3,1 Millionen Euro zusammen. Die gesamte Bundesliga bekommt nach den ersten K.O.-Spielen ein Plus von 20,67 Millionen Euro. Acht Tage dauert die Heim-EM noch an. In dieser Zeit können die Stars des FC Bayern noch weiter an der Summe schrauben. Um die Transfers von Michael Olise oder João Palhinha abzudecken, müsste sich der Rekordmeister dann doch anderweitig umschauen. 

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