"Mich kostet das Energie, das ist nicht nett"
MÜNCHEN - Louis van Gaal und die Kritik der Bayern-Bosse: Der Trainer spricht von einem guten Verhältnis mit Hoeneß und Nerlinger - und gibt sich dennoch mehr als kämpferisch.
Uli Hoeneß kritisierte Trainer Louis van Gaal schon des Öfteren, jetzt kam Christian Nerlinger als Kritiker hinzu. Am Dienstag sagte der Holländer zum Clinch mit den beiden Chefs: "Mich kostet das Energie. Das ist nicht nett, aber Christian Nerlinger ist mein Boss und Uli Hoeneß der Präsident."
Van Gaal weiß um die Hierarchie: "Sie haben das Recht jeden Tag etwas zu sagen, das habe ich vorher gewusst." Doch ganz so devot ist die Haltung des Trainers nicht, denn kämpferisch gab er den Journalisten zu verstehen: "Das Verhältnis ist wieder gut - dennoch, es kostet Energie. Aber ich habe so viel Energie, das können Sie sich gar nicht vorstellen."
Der Machtkampf war das Thema Nummer 1, doch auch sportlich gesehen gab es Neuigkeiten: Mark van Bommel wird den FC Bayern sofort verlassen und zum AC Mailand wechseln - der Holländer wird also nicht mehr im Pokalspiel gegen Aachen dabei sein. Daniel van Buyten fällt wegen Grippe aus, am Montag musste Arjen Robben mit Erkältungserscheinungen nach Hause geschickt werden. Ob er gegen Aachen im Pokal am Mittwoch spielen wird? Louis van Gaal: "Wenn er gesund ist, wird er spielen."