"Mia san Meister!": FC Bayern holt vierten Titel in Serie

Nachdem die Bayern zuletzt die vorzeitige Meisterschaft in der heimischen Allianz Arena verspielt hatten und anschließend gegen Atlético Madrid aus der Champions League geflogen waren, musste die Mannschaft gegen den FC Ingolstadt liefern. Und das tat sie in einem tollen Spiel.
von  az
Noch ist die Meisterschale im Hintergrund nur aus Pappe, am letzten Spieltag gibt's dann das Original.
Noch ist die Meisterschale im Hintergrund nur aus Pappe, am letzten Spieltag gibt's dann das Original. © dpa

Ingolstadt - Es ist vollbracht: Bayern München hat als erste Mannschaft in der Fußball-Bundesliga zum vierten Mal nacheinander die deutsche Meisterschaft gewonnen. Die Münchner verwandelten beim FC Ingolstadt ihren zweiten "Matchball" und sicherten sich mit einem 2:1 (2:1) den insgesamt 26. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Der erste der "Fab Four", wie Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge den Viererpack bezeichnet, war dem Rekordmeister im Triple-Jahr 2013 noch unter Trainer Jupp Heynckes gelungen.

Durch seine dritte Meisterschaft in Folge mit den Bayern ist Pep Guardiola erst der dritte Trainer nach Udo Lattek (1972 bis 1974 und 1985 bis 1987) und Ottmar Hitzfeld (1999 bis 2001/beide jeweils auch mit München), dem in der Bundesliga der Hattrick gelungen ist. Am 21. Mai hat der Katalane, der zu Manchester City wechseln wird, zudem die große Chance, durch einen Sieg im Pokalfinale gegen Borussia Dortmund das zweite Mal das Double mit den Münchnern zu gewinnen.

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Durch Treffer von Torjäger Robert Lewandowski (15./Foulefmeter und 33.) nutzten die Münchner in einem vor allem in der ersten Halbzeit unterhaltsamen Spiel mit vielen, teils hochkarätigen Chancen die Gelegenheit zum vorzeitigen Gewinn der Schale. Ihre erste Möglichkeit hatten sie in der Vorwoche gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) vergeben - die Fohlen sind neben dem Rekordmeister der einzige Klub, der die Meisterschaft drei Mal in Serie gewonnen hat. Lewandowski ist mit nun 29 Treffern die Torjägerkanone nicht mehr zu nehmen.

Kämpferische Ingolstädter werden nicht belohnt

Beim forschen Aufsteiger Ingolstadt, der durch den starken Moritz Hartmann (42./Foulelfmeter) nur noch verkürzen konnte, zeigten sich die Münchner gut erholt vom dritten Ausscheiden nacheinander im Halbfinale der Champions League vier Tage zuvor. Vom Pressing der Schanzer ließen sie sich selten aus der Ruhe bringen und tauchten immer wieder frei vor Ingolstadts Torhüter Ramazan Özcan auf. Sie waren dabei aber vor dem Tor oft nicht konsequent genug (Lewandowski 36., Thomas Müller 62.) - ebenso in der Defensive bei Kontern der Schanzer, die durch Hartmann (71.) die große Chance zum Ausgleich vergaben.

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Zwischenzeitlich erlebten die Zuschauer im Ingolstädter Sportpark zwei Szenen, die auf schier unglaubliche Weise nicht mit Treffern endeten. Zunächst brachte der quirlige Douglas Costa mutterseelenalleine vor Özcan den Ball nicht im leeren Tor unter (22.). Kurz darauf ging auf der anderen Seite ein Schuss von Hartmann aus kurzer Distanz daneben (29.).

 
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