Messi - oder doch Ailton?

Heute lost Paul Breitner das Viertelfinale der Champions League aus. Von Barcelona bis zu Nikosia – Bulle Roth schätzt für die AZ die potenziellen Gegner des FC Bayern ein.
Patrick Strasser |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Heute lost Paul Breitner das Viertelfinale der Champions League aus. Von Topfavorit Barcelona bis zu Außenseiter Nikosia – Bulle Roth schätzt für die AZ die potenziellen Gegner des FC Bayern ein.

MÜNCHEN Mach’s noch einmal, Paule! Das werden die Bosse Ex-Spieler Paul Breitner, dem Handlungsreisenden in Sachen Auslosung, mit auf dem Weg an den Sitz der Uefa in Nyon mitgegeben haben. Der 60-Jährige ist Finalbotschafter für München 2012. Nun soll er den Weg ebnen. Im Dezember zog er den FC Basel, am Freitag (ab 12 Uhr, Eurosport live) soll er es wieder richten. Da nicht nur die Viertelfinal-, sondern auch die Halbfinalspiele ausgelost werden, hofft man in München, die Bayern könnten einen Strang mit Marseille, Lissabon und Nikosia erwischen. Für (fast) freie Fahrt ins Finale?


Es ist nicht so, dass nur die Bayern etwas Bammel vor Barcelona, Real Madrid, AC Mailand oder dem FC Chelsea haben. Umgekehrt vielleicht sogar noch mehr. „Die Bayern können jeden Gegner schlagen”, sagte Real-Trainer José Mourinho nach dem 4:1 im Achtelfinal-Rückspiel gegen ZSKA Moskau. „Ich betrachte sie als einen ernsthaften Titelanwärter.” Wer wird’s? Für die AZ schätzt Franz „Bulle” Roth (65), von 1974 bis ’76 drei Mal Europapokalsieger der Landesmeister, die Chancen gegen die sieben möglichen Gegner ein.

 


 
FC Barcelona: Die Übermannschaft, der Titelverteidiger. Mit dem Überspieler, dem Weltfußballer Lionel Messi. Zuletzt bekam Leverkusen im Camp Nou eine 1:7-Packung. „Dieses Los muss nicht sein”, sagt Bulle Roth, „so früh, das wäre schade, aber: keine Mannschaft ist unschlagbar.” Zuletzt unterlagen die Bayern unter Trainerpraktikant Klinsmann im April 2009 in Barcelona mit 0:4. Auf der Tribüne weinte Ex-Coach Udo Lattek.

 

 



Real Madrid:
„Die Topfavoriten sind immer noch Barcelona und Real Madrid für mich”, sagte Kapitän Philipp Lahm, „es wäre schön, wenn wir denen aus dem Weg gehen könnten.” Klare Ansage an Breitner. Real spielt im zweiten Jahr unter Trainer Mourinho stark, hat in der spanischen Liga zehn Punkte Vorsprung auf Barca. Roth: „Gegen Real – mei, das wäre ein schönes Finale.”

 

 



AC Mailand: Der Angstgegner der Bayern, das wohl unbequemste Los. 2006 und 2007 scheiterte man gegen Milan in der K.o.-Runde. „Eine sehr abgezockte Truppe mit vielen Stars”, weiß Roth, „vor allem unser Ex-Kapitän Mark van Bommel wäre sicher heiß auf ein Duell. Vor allem die Offensive mit Ibrahimovic, Robinho und Pato ist das Prunkstück. Meine Prognose: Das würde ganz eng werden.”

 

 



FC Chelsea: Der letzte Vertreter der Insel. Chelsea hat sich am Mittwoch erst in der Verlängerung mit 4:1 gegen Neapel durchgesetzt. „Sie sind nach dem Trainerwechsel von Villas-Boas zu Di Matteo wieder stärker geworden”, sagt Roth, „er setzt auf die erfahrenen Terry, Lampard und Drogba. Die darf man nicht abschreiben, nicht unterschätzen.” Im April 2005 war für die Bayern im einzigen direkten Duell im Viertelfinale Schluss. Roth: „Eine harte Nuss, Chelsea dürfte aber zu packen sein.”

 

 



Benfica Lissabon: In drei Duellen kamen die Bayern gegen die Portugiesen bisher immer weiter, ob in den 70er, 80er oder 90er Jahren – kein einziges Spiel wurde verloren. In der Vorrunde setzte sich Benfica gegen Manchester United durch. Stars des Teams von Trainer Jorge Jesus sind die Argentinier Pablo Aimar und Javier Saviola sowie Torjäger Oscar Cardozo. Roth: „Das wäre ein schönes Los – machbar!”

 

 



Olympique Marseille:
Die Franzosen setzten sich gegen die überalterte Truppe von Inter Mailand durch. In der Liga liegt Olympique nur auf Rang acht, die Stars von Coach Didier Deschamps heißen Torjäger Loic Remy sowie die Brüder Jordan und André Ayew, die Söhne von Ex-Löwe Abédi Pelé. Roth: „Marseille ist interessant, aber zu packen. Eine schöne Reise vor allem für Franck Ribéry, der dort zwei Jahre gespielt hat.”

 

 



Aoel Nikosia: Die Sensationsteilnehmer aus Zypern. Noch nie ist ein Verein von der „Insel der Götter” so weit gekommen. Der serbische Trainer Ivan Jovanovic setzt in der Abwehr auf Kaka, den Ex-Herthaner, und im Angriff auf Ailton. Nein, nicht auf den Dschungelcamper – einen Stürmer, der inklusive Qualifikation vier Treffer erzielt hat. Roth: „Ach, wäre das ein gutes, sehr glückliches Los!” 

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.