Menschenrechtsexpertin Schenk: FC Bayern geht mit Katar-Thema schlecht um

Die Sport- und Menschenrechtsexpertin Sylvia Schenk hat dem Vorstand des FC Bayern München zu einem Sinneswandel im Umgang mit dem Streitthema Katar geraten.
AZ/dpa |
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Sport- und Menschenrechtsexpertin Sylvia Schenk spricht.
Sport- und Menschenrechtsexpertin Sylvia Schenk spricht. © Hannibal Hanschke/dpa/Archivbild

München - "Der FC Bayern sollte sich freuen, so engagierte und offensichtlich auch kompetente Fans beziehungsweise Mitglieder zu haben. Wenn die Führung dies sinnvoll aufgreift, ist das doch ein Gewinn für alle", sagte Schenk dem "Kicker" (Montag).

Menschenrechtlerin: Bayern schadet Fans und Sponsor Katar

Auf der Mitgliederversammlung hatte das lukrative Sponsoring durch Qatar Airways zuletzt Streit und am Ende gar Chaos ausgelöst. Ein Mitgliedsantrag, über die Partnerschaft mit der Fluglinie für die Zukunft abstimmen zu wollen, wurde von der Vereinsführung nicht zugelassen.

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Aus Schenks Sicht zeigt das, "dass der FC Bayern mit seinen engagierten Fans völlig verkehrt umgeht und damit nicht nur der Vereinsdemokratie, sondern auch dem eigenen Sponsor Qatar Airways schadet". Die finanzielle Bedeutung des Sponsorenvertrags "ändert nichts an der menschenrechtlichen Verantwortung der FC Bayern AG als global tätiges Wirtschaftsunternehmen".

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17 Kommentare
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  • Kadoffesalod am 20.12.2021 22:39 Uhr / Bewertung:

    Die Dame und andere Aktivisten gehen mit Karacho auf den FC Bayern los. Betreffend Katar ist dagegen wenig zu sagen. Auch gegen andere, die auf irgendeine Weise mit Unrechtsstaaten, Unrechtsorganisationen etc. paktieren, gehen sie mit Karacho los.

    Aber wenn diese Anderen aus einer bestimmten politischen Ecke kommen, herrscht das Schweigen im Walde. Ob es die Politikerin ist, die freundschaftliche Beziehungen zu Schergen des Mullah-Regimes unterhält, ob es Aktivisten sind die auf Al-Quds-Demonstrationen mitmarschieren, ob es Politiker sind, die dem russischen Autokraten hinten rein kriechen...

  • Südstern7 am 20.12.2021 21:19 Uhr / Bewertung:

    "FC Bayern geht mit Katar-Thema schlecht um"

    Schlecht umgehen ist eine höfliche Umschreibung des wahren Umstands: Katar interessiert den FC Bayern nicht. DAS würd es eher treffen.

    Alle Statements der Verantwortlichen zu diesem Thema werden mach Aufforderung oder öffentlichem Druck getätigt und sind unverbindlich. Der FC Bayern sieht sich als Sportverein der Erfolg haben will und deshalb bei Sponsoren nicht wählerisch ist. Ob der Verein eine Verantwortung hat muss jeder selbst entscheiden. Ich finde ja! Ich würde es begrüßen, wenn man den Vertrag nicht verlängern würde. Der Verein denkt in Bilanzen und ich bin mir nicht sicher, ob ein besseres Image durch einen anderen Sponsor - mittelfristig gesehen - die Bilanzen nicht auch zufriedenstellend ausfallen ließen.

  • Dr. Schönfärber am 20.12.2021 17:23 Uhr / Bewertung:

    Eine Menschenrechtsexpertin ist in und für Deutschland überflüssig.
    Die Dame sollte den Finger in die Wunde bei anderen Staaten legen...wenn sie sich dort traut.

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