Die Polizei schickt nur ein paar Beamte, ein Großaufgebot ist dieses Mal nicht nötig. Auf der Leopoldstraße feiern am Samstag nach dem Abpfiff nicht einmal hundert Fans den Meistertitel des FC Bayern. Auf dem Mittelstreifen und halb auf der Straße stehen die Buam, singen „Stern des Südens“, skandieren Sprechgesänge. Dann ist Grün, und die Roten müssen gehen. Die Polizisten bitten freundlich, den Autos Platz zu machen. Man befolgt gerne die Anweisungen.
Am Abend fahren einige noch
spontan mit wehenden Flaggen und Autokorsos auf der Münchner Leopoldstraße. Am
Flughafen nimmt nur eine Handvoll Bayern-Fans die Spieler in Empfang. Keiner bleibt lange da. Und am Sonntag schauen sich etwa
1500 Fans bei
nassem Wetter das Training an Das war’s. Ein bisschen Freude
,
feiern mit der Handbremse. Die große Party soll noch kommen:
„Nächste Woche, nach dem Heimspiel!“, ruft
ein Fan auf der Leopoldstraße
.
„Die Mannschaft hat es unnötig spannend gemacht
“, sagt ein anderer. „
Aber zum Glück fiel ja noch das Traumtor.“
Nach der
Meisterschaft könnten die Bayern
jetzt
befreiter aufspielen, glaubt Alex
– am besten gleich gegen Juventus am Mittwoch
: „Wenn der Druck aus der Liga erstmal weg ist, gibt das ordentlich Rückenwind für die Champions League.“