Matthijs, der Torjäger: De Ligt macht, was Nagelsmann fordert
München/Bochum – Die Forderung war ein klarer Auftrag – und in seinem ersten Startelf-Einsatz hat Abwehrmann Matthijs de Ligt gleich geliefert. Der niederländische Nationalspieler sei "auch in der Offensive wichtig", meinte Trainer Julian Nagelsmann im Juli und schob hinterher: "Ich hoffe, dass er sechs oder sieben Tore in der kommenden Saison für uns erzielen wird." Klare Ansage.
Mit de Ligt im Zentrum: Bayern spielt erneut zu null
Mit dem Kopfball zum 2:0 in Bochum – unter gütiger Mithilfe von Torhüter Manuel Riemann – hat de Ligt einen Anfang gemacht. Auch in seinem Kerngeschäft überzeugte der als neuer Abwehrchef auserkorene 23-Jährige trotz einiger Wackler. Doch die Viererkette war nach dem kurzfristigen Ausfall von Alphonso Davies (Muskelverhärtung) umgestellt worden. Lucas Hernández rückte aus der Mitte auf Davies' Linksverteidigerposition.

De Ligt, für mindestens 67 Millionen Euro Ablöse von Juventus Turin geholt, operierte im Zentrum mit Dayot Upamecano. Das passte. Bayern gewann wie zuletzt gegen Wolfsburg (2:0) zu null.
Nagelsmann: De Ligt "nimmt eine sehr gute Entwicklung"
"Matthijs hat relativ früh unter der Woche Bescheid bekommen, dass er spielt. Dann hat er sich an der Hand verletzt, das war dann nicht so leicht", erzählte Nagelsmann. Doch die Manschette wegen des Bänderrisses in der Hand beeinträchtigte ihn nicht. Der Bayern-Trainer: "Er hat ein gutes Spiel gemacht wie die anderen drei in der Kette auch, er nimmt eine sehr gute Entwicklung."
Gegen Gladbach dürfte er in der Startelf bleiben. Parallel läuft der Countdown für die nächsten de Ligt-Tore. Ist Davies wieder fit, könnte Upamecano eine Pause erhalten.
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